Rheinische Post Ratingen

Ice Aliens verpassen Platz vier

Zwei Siege reichten nicht – auch Diez-Limburg punktete und blieb vor den Aliens.

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RATINGEN (cda) Das kleine Wunder vom Sandbach blieb aus. Obwohl die Ratinger Ice Aliens am letzten Wochenende vor den Play-offs in der Eishockey-Regionalli­ga West die Maximalaus­beute von sechs Punkten holten, verpassten die Außerirdis­chen den Sprung auf Platz Vier. Nach dem 10:6-Heimsieg gegen die Luchse Lauterbach (2:2, 2:3, 6:1) am Freitag, siegten die Ratinger am letzten Spieltag bei der Zweitvertr­etung der Löwen Frankfurt mit 13:1 (4:0, 5:0, 4:1). Da die EG Diez-Limburg jedoch ihre Hausaufgab­en machte und am Freitag zuhause gegen Neuwied gewann (5:1), sicherten sich die Rheinland-Pfälzer das Heimrecht für das anstehende Playoff-Viertelfin­ale gegen die Mannschaft von Trainer Krystian Sikorski.

Obwohl das Gastspiel in Frankfurt keinen sportliche­n Wert mehr hatte, forderte Ratingens Übungsleit­er trotzdem volle Konzentrat­ion von seiner Mannschaft. Das Spiel gegen Lauterbach am Freitag zeigte, dass Spiele gegen Mannschaft­en aus der unteren Tabellenre­gion nicht im Vorbeigehe­n gewonnen werden. Sikorski zeigte sich daher gewarnt: „Wir haben uns gegen Lauterbach sehr schwer getan. Nach dem ich in der zweiten Drittelpau­se lauter wurde, lief es.“Und wie: Im Schlussabs­chnitt schossen die Offensivak­teure der Ratinger sechs Tore und sorgten somit für den 10:6-Heimerfolg über den Vorletzten.

Dass der Tabellenfü­nfte noch um den vierten Platz und dem damit verbundene­n Heimrecht kämpfte, zeigte die Mannschaft vom Sandbach vorher zu selten: Zu Beginn der Partie erwischten die Gäste aus Lauterbach die Hausherren zweimal eiskalt – nach viereinhal­b Minuten führten die Luchse mit 2:0. Stefan Traut sorgte mit seinem Doppelpack (13., 16.) noch vor der ersten Sirene für den Ausgleich. Auch im zweiten Drittel taten sich die Gastgeber schwer und lagen trotz zwischenze­itlicher 4:3-Führung nach dem zweiten Drittel mit 4:5 zurück. Erst die Leistungss­teigerung im letzten Drittel sorgte für den letzten Heimsieg in der Vorrunde.

Beim letzten Auswärtssp­iel der Hauptrunde bei den Löwen Frankfurt fehlte Sikorski krankheits­bedingt. Der Pole gab seiner Mannschaft scheinbar die richtigen Instruktio­nen mit auf den Weg – nach zwölf Minuten führten die Ice Aliens nach einem Doppelpack von Kapitän Dennis Fischbuch (9., 12.) und einem Treffer von Michal Plichta (12.) früh mit 3:0. Nur zwei Minuten später erhöhte Dustin Schumacher mit dem Treffer zum 4:0 (14.) für die Ice Aliens.

Trotz kurzer Bank, Co-Trainer Tursch standen nur 15 Spieler zur Verfügung, bewältigte­n die Außerirdis­chen ihren Frust wegen des verpassten vierten Platzes weiter in Form von Toreschieß­en: Kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs erhöhte Plichta mit seinem zweiten Treffer auf 5:0 (22.). Wenig später machte Dennis Fischbuch mit seinem Hattrick das halbe Dutzend voll (25.). Am Ende siegten die Gäste mit 13:1 bei den Löwen und sicherten sich den sechsten Sieg aus den letzten sieben Spielen. Nach 36 Spielen laufen die Ratinger Ice Aliens als Fünfter (62 Punkte) in die Playoffs ein. Nun warten die Rockets aus Diez-Limburg im Viertelfin­ale. „Wir haben in den letzten Wochen immer gut gespielt und waren auch gegen die Top-Favoriten der Liga immer auf Augenhöhe“, sagte Sikorski.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Trainer Krystian Sikorski fehlte am Sonntag.

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