„Jugend forscht“geht in die nächste Runde
KREIS METTMANN (gut) In dieser Woche beginnen die Wettbewerbe der 54. Runde von „Jugend forscht“. Schüler präsentieren ihre Forschungsprojekte zunächst auf 89 Regionalwettbewerben. Für die diesjährige Runde von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb haben sich nach Veranstalterangaben insgesamt 12.150 junge MINT-Talente angemeldet. „MINT“steht für Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Auf Regional-, Landes- und Bundesebene werden die Wettbewerbsveranstaltungen von mehr als 150 Unternehmen sowie öffentlichen und privaten Institutionen ausgerichtet.
Auch in diesem Jahr zeigen die jungen Forscher wieder eine große Bandbreite an spannenden Projekten in sieben Fachgebieten: So entwickelten drei Schüler zur Vermeidung von Plastikabfällen neuartige Pommes-frites-Gabeln aus recyceltem Zeitungspapier. In einem anderen Projekt ging es um die Frage, ob eine autarke Versorgung einer Kolonie auf dem Planeten Mars durch Agrarwirtschaft möglich wäre. Angesichts der steigenden Nitratbelastung in Boden und Grundwasser analysierte ein Team, inwiefern sich Pellets aus Gülle als Energieträger der Zukunft eignen. Präsentiert wird auch ein Konzept, um Beton wegen der Knappheit an Bausand künftig mit Wüstensand zu produzieren. Ein weiterer Jungforscher untersuchte, ob ein Smartphone mit seinen spezifischen Sensoren physikalische Messgeräte ersetzen kann.
Die Sieger der Regionalebene qualifizieren sich für die Landeswettbewerbe, die Anfang März beginnen. Den Abschluss der 54. Runde von Jugend forscht bildet das Bundesfinale vom 16. bis 19. Mai in Chemnitz.