Baustellen belasten Einzelhandel
Ortsunkundige irren in der Innenstadt umher: Es kommt zu Staus.
RATINGEN (RP) Uwe K. Frohns (Spiel und Buch) sprach vielen Bürgern aus der Seele. Nichts, aber auch rein gar nichts sei zu sagen gegen die mahnenden Worte des UVR-Vorsitzenden Olaf Tünkers zur Stausituation in Ratingen und ihren Folgen für die Wirtschaft – inklusive Einzelhandel. Hervorgerufen werde die Situation nicht zuletzt durch Baustellen unterschiedlicher Art: Notwendige, sinnvolle, unabdingbare sind darunter, aber auch scheinbare bis hanebüchene.
Letztere sind seit vielen Wochen auf dem Hauserring zu besichtigen. Aus der Friedhofstraße kommend, ist ein Abbiegen nach links nicht möglich, weil Bauzäune den Weg versperren.
Hinter den Bauzäunen: Keine Baugrube, keine Arbeit an der Straße – nichts, aber auch rein gar nichts. Wer stattdessen nach rechts abbiegt, um an nächsterreichbarer Stelle zu wenden, vermisst dort einen entsprechenden Hinweis. Den hat man sich amtlicherseits gespart.
Folge: Ortsunkundige irren durch die Stadt und tragen unnötig zur Staubildung bei. „Ein Schelm, wer hinter unsinnigen Sperren und fingierter Baustelle Gedankenlosigkeit der Stadt vermutet“, betonte Frohns, der auch Ortsdelegierter des Rheinischen Einzelhandelsverbandes ist.
Manche Läden haben bereits dicht gemacht und resigniert, so zu Umbau-Zeiten des Düsseldorfer Platzes.