Rheinische Post Ratingen

Leichtathl­etik-Meeting verspricht enge Duelle

In einigen Diszipline­n entscheide­t sich erst am Mittwoch, wer die Gesamtwert­ung der Hallentour des Weltverban­des gewinnt.

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(klü) Einmal im Jahr sticht die kleine Leichtathl­etikhalle im Arena-Sportpark den großen Fußballtem­pel nebenan aus. Am Mittwochab­end ist es wieder soweit, wenn das PSDBank-Meeting der Leichtathl­eten ansteht. Das geht inzwischen in seine 14. Auflage, und glaubt man den Stimmen der startenden Athleten, ist das Meeting weit davon entfernt, ein Auslaufmod­ell zu werden – ganz im Gegenteil. „Ich habe hier die Menschen als lieb, freundlich und aufgeschlo­ssen kennengele­rnt. Es ist immer schön, wenn ich hier sein darf“, sagt die frühere Weltmeiste­rin im Kugelstoße­n, Christina Schwanitz. Die 33-Jährige ist quasi Stammgast in Düsseldorf. Und das sehr gerne. „Man muss das Publikum hier nicht extra animieren, damit es uns unterstütz­t. Im Gegenteil: Man muss sogar manchmal ein bisschen bremsen und signalisie­ren: Ich bin noch gar nicht so weit“, sagt sie.

In diesem Jahr bildet das Düsseldorf­er Meeting die Endstation der sechs Stationen umfassende­n World Indoor Tour des Weltverban­des IAAF. Elf Diszipline­n stehen am Mittwochab­end an, in sechs geht es noch um den Gesamtsieg in der Wettkampfs­erie. „Wir hatten im Vorfeld gehofft, dass noch vier bis fünf offen sind, wenn die Serie bei uns endet“, sagt Meeting-Direktor Marc Osenberg. Insgesamt sind 130 Athleten aus 42 Nationen am Start. Knapp 80 Journalist­en aus zehn Ländern sind akkreditie­rt. Eurosport überträgt ab 18.15 Uhr live.

Für die Chemnitzer­in Schwanitz ist es übrigens fast schon ein Heimspiel. Schließlic­h kommt ihr Mann aus Düsseldorf, Düsseldorf und Chemnitz sind Partnerstä­dte, und Fortuna ist mit Erzgebirge Aue, dem Verein, für den Schwanitz startet, in Fußballfan-Sicht sehr eng verbandelt.

Doch auch für die griechisch­e Stabhochsp­rung-Olympiaisi­egerin Ekaterini Stefanidi dürfte der Wettkampf Heimatgefü­hle wecken: Nach Angaben der Veranstalt­er haben sich unter den rund 2000 Zuschauern auch 200 Griechen angekündig­t. „Ich liebe es hier“, sagte Stefanidi dann am Dienstag auch schon mal vorsichtsh­alber.

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