Tänzer wollen an glorreiche Zeiten anknüpfen
(mjo) Unvergessen sind die Zeiten, in denen der Tanzsportclub Düsseldorf Rot-Weiss in den Formationstänzen nicht nur zur deutschen Spitzenklasse gehörte, sondern auch bei Europa- und Weltmeisterschaften Titel und Vizetitel in Serie für sich verbuchte. Die erfolgreichen Mannschaften wurden damals von Tänzerund Trainerlegenden wie Günter Dresen, Bundestrainer Wolfgang Opitz und Oliver Seefeld trainiert. In New York nahm Rot-Weiss im Jahre 1973 zum ersten Mal an einer Formations-WM teil und holte unter der Regie von Dresen den Titel in den Latein-Amerikanischen Tänzen.
Später waren dann heute so bekannte TV-Stars wie Joachim Llambi und das Ehepaar Lusin („Let’s dance“) bei den Formationen des Düsseldorfer Klubs dabei. Den letzten WM-Titel ertanzte man im Jahre 2003. Mit dem Ende der sportlichen Gemeinschaft mit dem TSK Aachen war auch die ganz große Zeit von Rot-Weiss Düsseldorf speziell in den Standard-Formationstänzen erst einmal vorbei.
In den Jahren danach blieb man in erste Linie bekannt durch die Lateinformation, doch für die Saison 2018/19 geht nun wieder ein Team aus acht Paare im Standardtanz für Rot-Weiss an den Start. Den Regeln entsprechend musste das neugemeldete Team zunächst in der Regionalliga sein Können unter Beweisstellen. Das Ziel der neuen Formation: Bis 2020 will man den Durchmarsch in die Bundesliga schaffen. Mit drei Trainingseinheiten in der Woche will die Gruppe aus jungen und bereits erfahrenen Tänzerinnen und Tänzer ihre sechsminütige Choreografie einstudieren. Trainiert wird die Standardformation des TD TSC Rot-Weiss von Andreas Lippok, Deutschlandpokal-Sieger und A-Lizenzinhaber.