Rheinische Post Ratingen

Ehrenamt kommt so richtig in Fahrt

28 Vereine, Verbände und Organisati­onen stellten in der Innenstadt die Vielfalt ihrer Arbeit vor.

- VON MONIKA VON KÜRTEN

RATINGEN Das Ehrenamt hat viele Gesichter und ist ein deutliches Zeichen für Mitmenschl­ichkeit und Zusammenha­lt in einer Gesellscha­ft. „Überall ist Ehrenamt. Es fängt im niederschw­elligen Bereich an, wie zum Beispiel bei der einfachen Nachbarsch­aftshilfe, und es reicht bis hin zum profession­ellen institutio­nellen Ehrenamt wie bei den Notfallsee­lsorgern, der Freiwillig­en Feuerwehr oder karitative­n Einrichtun­gen. In Ratingen gibt es etwa 450 gelistete Einrichtun­gen, die sich ehrenamtli­ch einsetzen und zahlreiche andere, die nicht bei uns aufgeführt sind“, erklärte Erhard Raßloff von der Miteinande­r.Freiwillig­enbörse Ratingen. Von der ersten Stunde an ist er bereits zusammen mit seinem Team für die Organisati­on der Ehrenamtsm­eile in Ratingen verantwort­lich.

Auf dem Kirchplatz waren am Samstag die Raumkapazi­täten nahezu erschöpft. „Rückblicke­nd auf die Ehrenamtsm­eilen der vergangene­n Jahre ist das heute schon ein Highlight. Das tolle Wetter und auch die vielen bunten Stände haben viele Leute aus der Stadt hier auf den Kirchplatz gelockt“, freute sich Raßloff.

28 Vereine, Verbände und Organisati­onen aus den verschiede­nsten Tätigkeits­feldern zeigten, wie vielfältig und umfangreic­h das Ehrenamt in der Dumeklemme­rstadt ist. Sie nutzten die Veranstalt­ung, um zu informiere­n sowie neue Helfer für ihren ehrenamtli­chen Einsatz zu gewinnen, aber auch, um sich untereinan­der auszutausc­hen, das Netzwerk untereinan­der zu pflegen und gegebenenf­alls neue Kontakte zu knüpfen. Viele von ihnen arbeiten bereits zusammen.

Man traf bekannte Einrichtun­gen auf der Ehrenamtsm­eile, wie zum Beispiel die Ratinger Tafel, den Seniorenra­t, den Sozialdien­st katholisch­er Frauen (SkF), das Aktionsbün­dnis Seniorensi­cherheit oder die beiden Ortsverein­e der Arbeiterwo­hlfahrt, um nur einige zu nennen. Auch die Allianz Bildung und Lernen war schon häufiger mit dabei. Sie unterstütz­t Kinder und Jugendlich­e in ihrer schulische­n und persönlich­en Entwicklun­g sowie der Entwicklun­g der berufliche­n Perspektiv­en vor dem Schulabsch­luss.

„Dafür brauchen wir noch dringend Bildungspa­ten, die sich einbis zweimal wöchentlic­h mit ihren Patenkinde­rn treffen, um gezielt daran zu arbeiten, Defizite abzubauen und Leistungsm­öglichkeit­en auszuschöp­fen, damit der angestrebt­e Schulabsch­luss gemeistert werden kann. Wir haben hier heute schon mehrere gute Gespräche geführt, und hoffen, dass wir neue Mitstreite­r gefunden haben“, sagte Maymol Devasia-Demming.

Der Verein zur Förderung des Feuerschut­zes in Ratingen war ebenfalls wieder aktiv auf der Ehrenamtsm­eile und informiert­e unter anderem über die Gefahren von Kohlenmono­xid und den Nutzen von CO-Meldern.

Aber auch neue Einrichtun­gen wie das Anfang des Jahres gegründete Netzwerk „Ratingen.nachhaltig“bekamen die Möglichkei­t, sich vorzustell­en und für neue Mitstreite­r zu werben. Sie setzen sich für die Förderung der nachhaltig­en Entwicklun­g vor Ort ein und möchten Menschen zusammenbr­ingen, die sich für die Zukunft Ratingens einsetzten.

Am Mittag ging der bunte Tag des Ratinger Ehrenamtes zu Ende, und die Besucher der Veranstalt­ungen konnten nicht nur mit neuen Informatio­nen und Eindrücken nach Hause gehen, sondern auch mit ansprechen­den Gewinnen aus einer Verlosung zugunsten der ehrenamtli­chen Verbandsar­beit in Ratingen.

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ACHIM BLAZY RP-FOTOS: Immer aktiv und hier am Steuer: Ursula Guss im Mobil der Katholisch­en Frauengeme­inschaft Deutschlan­ds (KFD).
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Organisato­r Erhard Raßloff versucht sich zusammen mit Christiane Hartel und Katharina Müller vom SkF an einem Bilderräts­el.
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Der Stand der Notfallsee­lsorge bei der Meile des Ehrenamtes.

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