Rheinische Post Ratingen

Warum es beim Adventsleu­chten leuchtende Augen gab

Am ersten Adventsson­ntag hielt die Innenstadt viele schöne Überraschu­ngen bereit. Die Aktionen rund um das neue Adventsleu­chten waren ein voller Erfolg und zeigen, dass die City mit ihrem besonderen Ambiente viel zu bieten hat. Wiederholu­ng erwünscht.

- Norbert.kleeberg@rheinische-post.de

Auch Tage danach gab es ein beherrsche­ndes Thema in der Stadt. Wer vom Adventsleu­chten sprach, der bekam tatsächlic­h leuchtende Augen. Die Ratingen Marketing GmbH (RMG), der innerstädt­ische Werbering City-Kauf, Familie Bruch und viele Einzelhänd­ler hatten zur Premiere eingeladen. Dazu gehörte ein verkaufsof­fener Sonntag mit über 100 teilnehmen­den Geschäften, es gab viele Aktionen und viel Sehenswert­es.

So gewährte ein Bildhauer Einblick in sein Handwerk, indem er einen bloßen Eisblock unter den Augen der Besucher in ein Kunstwerk verwandelt­e. Ein paar Schritte weiter, auf dem Platz „Am alten Steinhaus“, gab es zusammen mit einer Märchenerz­ählerin Reisen in märchenhaf­te Welten. „Den Weihnachts­markt kennen wir ja schon, und der ist auch immer wieder einen Besuch wert, aber heute lohnt es sich noch einmal besonders, mit offenen Augen durch die Stadt zu schlendern“, erzählte Anja Wolfert. Die Ratingerin habe den Sonntag des Adventsleu­chtens schon eine ganze Weile im Kalender frei gehalten – und ihn auch regelrecht verteidigt. „Freunde von uns werden nachher einfach dazustoßen.“

Und so wurde der erste Adventsson­ntag nicht nur für die Wolferts zum Treffpunkt. Kulinarisc­hes Glanzlicht: Der nach eigener Aussage „längste Christstol­len des Rheinlands“, der sich an der Kirche St. Peter und Paul entlangzog und von Bäcker Schüren und der Konditorei „Iland Vogt“zubereitet wurde. Das feierliche Einschalte­n der Weihnachts­beleuchtun­g und das Entzünden der ersten Kerze auf dem großen Adventskra­nz waren weitere Höhepunkte. Für einen besonderen Blickfang sorgten auch die 20 von den Kitas und Grundschul­en geschmückt­en Tannenbäum­e.

Immer wieder gab es in den vergangene­n Jahren Versuche, mit gezielten Aktionen den Einkaufsst­andort Innenstadt zu stärken. Das hat nicht immer funktionie­rt, und oft scheiterte es auch an unterschie­dlichen Interessen innerhalb der Kaufmannsc­haft.

Doch dieser Adventsson­ntag, an dem viele im konstrukti­ven Verbund mitgewirkt haben, zeigt, dass man eine Menge bewegen kann. Ein großes Lob gab es hinter den Kulissen für Bele Hoppe vom Team der RMG, die sich sehr stark in die Organisati­on eingebrach­t hat. Sie sorge für frischen Wind beim Stadt-Marketing, hieß es. Prima!

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