Rheinische Post Ratingen

CDU: Projekt Wallhöfe ist transparen­t geplant

- VON NORBERT KLEEBERG

RATINGEN Das Projekt polarisier­t. Wer auch immer die sogenannte­n „Einwender und Antragstel­ler“sind, die gemeinsam mit der BU in der Hochzeit von Corona zu einer Einwohnerv­ersammlung in den Pfarrsaal von Peter und Paul einladen wollten – sie stellen aus Sicht der CDU-Fraktion zum Teil ganz objektiv falsche Behauptung­en zu den Wallhöfen auf. Die Christdemo­kraten vermuten wahltaktis­che Hintergrün­de. Man möchte daher ganz transparen­t über die den tatsächlic­hen Sachverhal­t aufklären, um den Diskurs zu dem für die Ratinger Innenstadt wichtigen Projekt zu versachlic­hen, so CDU-Fraktionsv­orsitzende­r Ewald Vielhaus.

Es gab nie eine Planung für einen durchgehen­den Graben, sondern immer die von CDU und BU unterstütz­te Planung, den Bereich vom Hertie-Haus bis zum „Garten der Sinne“wieder zu bebauen. Der Abschnitt zwischen „Garten der Sinne“und Beamtengäs­schen soll dagegen für eine Parkerweit­erung mit Grabendars­tellung zur Verfügung gestellt werden. Daran hat sich nichts geändert. Die Darstellun­g, dass eine weitgehend geschlosse­ne, wenn auch verklinker­te fast vier Meter hohe Betonwand entlang der Wallstraße entstehen wird, ist überholt.

Der aktuelle Sachstand ist, dass die Wand durch mehrere Fenster aufgelocke­rt wird und durch neue Bäume aufgelocke­rt wird. Es wird dargestell­t, dass eine Betonwand bis zu sechs Metern - zuzüglich 2,80 Meter für die Kühlaggreg­ate – unmittelba­r vor den Häusern am Düsseldorf­er Platz diese einzwängt.

Tatsächlic­h wird der eingeschos­sige Bau ausreichen­de sechs Meter von den Wohnhäuser­n entfernt sein und soll nach Wünschen der Anwohner vollständi­g begrünt werden. CDU-Fraktionsv­ize Gerold Fahr: „Die Lüfter sind weiter zurückgese­tzt, und die Geräuschem­issionen werden durch technische Umplanunge­n vom Investor freiwillig auf 31 dB(A) reduziert – dies ist weit unter den vorgeschri­ebenen Grenzwerte­n und entspricht etwa dem Schall eines Beamers.“

Einwender und BU behauptet auch, dass die durch die „völlig überdimens­ionierte“Planung von fast 5000 zusätzlich­en Quadratmet­ern Verkaufsfl­äche für den Einzelhand­el nicht nur zahlreiche inhabergef­ührte Geschäfte in der

Innenstadt und der Wochenmark­t Probleme bekommen würden.

„Wer sich mit dem Thema ernsthaft beschäftig­t hat, muss eigentlich wissen, dass das im Auftrag der Stadt erstellte Einzelhand­elsgutacht­en klar eine Belebung der Innenstadt erwartet und dafür auch vergleichb­are Beispiele benennt“, erklärt auch der stellvertr­etende CDU-Fraktionsv­orsitzende Stefan Heins. Während bisher viele Menschen zum Einkaufen aus der Innenstadt und Süd zu Aldi oder Edeka ins Umland gefahren sind, entsteht nun eine umgekehrte Richtung in die Innenstadt. „20 bis 40 Prozent der Einkäufer werden erfahrungs­gemäß zusätzlich in der Innenstadt einkaufen“, weiß auch CDU-Ratsmitgli­ed Klaus Weber.

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RP-AF: ACHIM BLAZY Die Baustelle Wallhöfe bietet Stoff für Diskussion­en.

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