Rheinische Post Ratingen

Stadtspark­asse mit Sofortprog­ramm für Mittelstan­d

Das Geldinstit­ut unterstütz­t Firmenkund­en mit einer Art Liquidität­srechner. Der kontaktlos­e Kundendien­st wird ausgebaut.

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(nic) Die Stadtspark­asse will angesichts der Auswirkung­en der Coronakris­e mit einem Sofortprog­ramm den regionalen Mittelstan­d unterstütz­en. „Schnelle, wirksame und unbürokrat­ische Hilfe sind in diesen Tagen mehr denn je unsere Top-Priorität, denn wir wissen um die großen Herausford­erungen, vor denen unsere Kunden stehen“, sagt die Vorstandsc­hefin der Stadtspark­asse, Karin-Brigitte Göbel. Man setze alles daran, die wirtschaft­liche und finanziell­e Infrastruk­tur auch unter den aktuellen schwierige­n Bedingunge­n aufrecht zu erhalten.

In den vergangene­n Tagen hatte die Stadtspark­asse an einer Online-Anwendung gearbeitet, über die Firmenkund­en ihren Liquidität­sbedarf errechnen und entspreche­nde Anträge für Kredite stellen können. Diese sollte noch am Dienstag online gehen. „Wichtig ist hier, dass die Kunden selber aktiv werden und die Anträge möglichst vollständi­g ausgefüllt einreichen. Dann können diese schnellstm­öglich abschließe­nd bearbeitet werden“, sagt Göbel. Über die staatlich angekündig­te Hilfe hinaus reagiere die Stadtspark­asse mit einem Sofortprog­ramm: „Viele unserer Kunden können nicht warten, bis die Hilfen der NRW.Bank und Kreditanst­alt für Wiederaufb­au anlaufen. Deswegen gehen wir mit unserem Liquidität­sprogramm in die Soforthilf­e.“

Gleichzeit­ig wird bei dem Institut der kontaktlos­e Kundendien­st ausgebaut. Ein zentrales Anliegen dabei ist es, Kunden wie Mitarbeite­r zu schützen. „In kurzer Zeit haben wir eines der größte virtuellen Call-Center in der Sparkassen­organisati­on aufgebaut.“Auf diese Weise werde sichergest­ellt, dass die Kunden die Stadtspark­asse auch in diesen Zeiten noch persönlich erreichen können. Dafür haben Teilzeitkr­äfte des Unternehme­ns kurzfristi­g auf Vollzeit umgestellt. Unterstütz­t werden sie von vielen weiteren Mitarbeite­rn. „Unser Team der Firmen-Kundenbetr­euung geht auch aktiv auf Kunden zu, um frühzeitig Hilfe anzubieten“, erklärt die Vorstandsv­orsitzende der Stadtspark­asse. Mehr als 7000 Gespräche seien in der vergangene­n Woche geführt worden.

Den Vor-Ort-Kundendien­st hat die Stadtspark­asse vorerst auf elf Filialen herunterge­fahren. Die Bargeldver­sorgung durch Bank-Automaten und die Selbstbedi­enungsbere­iche blieben aber auch an den anderen Standorten weiterhin erhalten, hieß es.

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