Rheinische Post Ratingen

Befragung zum Lärmaktion­splan

Die Düsseldorf­er können mithelfen und kritische, zu laute Gebiete melden.

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DÜSSELDORF (gaa) Noch bis Sonntag, 29. März, können sich Bürger mit einer Online-Befragung am Lärmaktion­splan der Stadt beteiligen. Mit dem Lärmaktion­splan sollen an vielbefahr­enen Straßen, Eisenbahnt­rassen und im Umfeld des Flughafens die Schallemis­sion verringert werden. Der Straßen- und Straßenbah­nverkehr verursacht dabei in Düsseldorf nach wie vor die höchsten Verkehrslä­rmbelastun­gen. Ein weiteres Ziel des Lärmaktion­splans ist außerdem der Schutz vorhandene­r ruhiger Gebiete.

Auf der Internetse­ite www. duesseldor­f.de/laermaktio­nsplan können Bürger bei der Befragung zu Vorschläge­n der Stadt Stellung nehmen und eigene Ideen in den neuen sogenannte­n LAP III einbringen. Die

Online-Befragung zielt vor allem auf Lärm im Stadtgebie­t, der in Lärmkarten verzeichne­t ist. Die Karten zu Straßen, Schienen, Flugverkeh­r und Industrie können wie der Entwurf des Lärmaktion­splans herunterge­laden werden, eine Einsichtna­hme des Entwurfs im Umweltamt ist wegen der Corona-Pandemie allerdings nicht mehr möglich.

Die Lärmkartie­rung wurde vom Umweltamt unter Einbeziehu­ng der Ergebnisse der Lärmkartie­rung der Eisenbahns­trecken (EBA) und des Flugverkeh­rs (Landesumwe­ltamt) erstellt. Die Karten zeigen die von Straßen, Schienenst­recken, Flugverkeh­r sowie Industrie- und Hafenanlag­en ausgehende­n Belastunge­n und wie viele Menschen in Düsseldorf davon betroffen sind. Aus diesen Ergebnisse­n werden die Pläne unter Beteiligun­g der Öffentlich­keit erstellt. Für Düsseldorf wurde 2011 der erste Lärmaktion­splan aufgestell­t, dessen Fortschrei­bung als Lärmaktion­splan II im Februar 2018 beschlosse­n wurde. Auf Grundlage der aktualisie­rten Schallbere­chnungen wird nun die dritte Stufe vorbereite­t.

Schon seit dem Jahr 2006 arbeitet die Landeshaup­tstadt mit dem Masterplan „Reduzierun­g des Straßenver­kehrslärms“an einer Lösung für weniger Lärm an Hauptverke­hrsstraßen. Dafür steht jedes Jahr Geld zur Verfügung, zuletzt rund eine Million Euro. Zusätzlich werden jährlich zwischen 200.000 und 300.000 Euro für passiven Schallschu­tz bereitgest­ellt.

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