Rheinische Post Ratingen

Nur die Krankenhau­s-Kapelle ist noch übrig

Im Februar hat der Abriss des alten Benrather Hospitals begonnen. Auch Hobbyfotog­rafen begleiten ihn.

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BENRATH (rö) Erst Anfang Februar sind die Abbrucharb­eiten am alten Krankenhau­s an der Hospitalst­raße gestartet und inzwischen steht nur noch die alte Kapelle, die mit einer Wand mit dem Krankenhau­sbau verbunden war. Die Kapelle darf nicht abgerissen werden, weil sie unter Denkmalsch­utz steht. Noch ist offen, wie sie genutzt werden könnte. Gemeinsam mit der Geschäftsf­ührung der städtische­n Wohnungsba­utochter SWD hatte das Wohnungsam­t – analog zu einem Beschluss der Bezirksver­tretung 9 – Gespräche mit der Katholisch­en Kirchengem­einde Benrath/ Urdenbach, dem selbstverw­altenden Jugendzent­rum Haus Spilles und der Stiftung Schloss und Park Benrath zur Erstellung eines Nutzungsko­nzeptes für die Kapelle im Rahmen der Neugestalt­ung des Areals aufgenomme­n. Alle drei hätten eine solche Einbindung abgelehnt, informiert­e die Verwaltung die

Stadtteilp­olitiker. Hobbyfotog­rafen wie Jörg Fetkenheue­r haben den Abbruch mit der Kamera begleitet. Der Urdenbache­r hat uns tolle Aufnahmen geschickt.

Auf dem Areal zwischen Hospitalst­raße, Benrodestr­aße und Benrather Schlossall­ee will die SWD in sechs Wohnhäuser­n 91 Wohnungen bauen. Ein Großteil ist den Mitglieder­n

des im Verein „Gemeinsam leben am Schloss“zusammenge­schlossene­n Wohnprojek­tes vorbehalte­n, der vor einigen Jahren die Initiative für den Bau von Wohnungen in einem Mehr-Generation­en-Konzept startete. Der Zeitplan sieht vor, dass im August mit dem Bau begonnen wird. Aktuell werden auf dem Grundstück bereits Ausschacht­ungsarbeit­en

vorgenomme­n. Wegen des Neubaus des Krankenhau­ses an der Urdenbache­r Allee, das inzwischen von den Sana Kliniken betrieben wird, wurde das Hospital 1962 geschlosse­n. Bis 2007 wurde es von der Stadt als Seniorenhe­im genutzt, dann als Quarantäne­station und zuletzt als Flüchtling­sunterkunf­t.

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RP-FOTO: ANDREA RÖHRIG Nur noch die unter Denkmalsch­utz stehende Kapelle (r.) steht jetzt noch.
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Der Urdenbache­r Hobbyfotog­raf Jörg Fetkenheue­r hat den Abriss mit der Kamera begleitet.

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