Polizei entdeckt in Garage in Garath Granatenreste und Munition
DÜSSELDORF (gaa) Spezialisten des Landeskriminalamtes (LKA) haben bei einem Einsatz am Samstagabend in Garath gefährliche Granatenreste und Munition aus alten Militärbeständen gefunden. Eine dichte Rauchentwicklung auf dem Balkon eines Wohnhauses an der Josef-Maria-Olbrich-Straße hatte die Einsatzkräfte auf den Plan gerufen.
Da die Bewohner zum Zeitpunkt des Feuerwehreinsatzes nicht zu Hause waren, musste sich die Feuerwehr gewaltsam Zugang zu der betreffenden Wohnung verschaffen. Dort stießen die Einsatzkräfte dann auf verdächtige Gegenstände und verständigten die Polizei. Unter anderem befanden sich in den Räumlichkeiten Weltkriegsdevotionalien, Dekowaffen und explosivverdächtige Gegenstände. Vorsorglich wurden daher das Mehrfamilienhaus evakuiert und der Bereich weiträumig abgesperrt. Die Bewohner kamen in bereitgestellten Bussen der Rheinbahn unter und wurden dort betreut.
Spezialisten des LKA untersuchten anschließend die aufgefundenen Gegenstände aus der Wohnung sowie das Auto des 38-jährigen Familienvaters. Die Gegenstände stellten sich zunächst als ungefährlich heraus. Im weiteren Verlauf fanden die Einsatzkräfte in einer von dem Wohnungsinhaber angemieteten Garage jedoch zwei gefährliche Granatenreste und Munition aus alten Militärbeständen. Die Granatenreste wurden von Feuerwerkern des LKA am Sonntagmorgen kontrolliert auf einem freien Feld bei Langenfeld gesprengt. Darüber hinaus haben die Ermittler auch eine nicht unerhebliche Menge an Pyrotechnik gefunden.
Die Staatsanwaltschaft und der Staatsschutz des Polizeipräsidiums Düsseldorf haben die Ermittlungen aufgenommen. Unter anderem besteht der Verdacht des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz.