Rheinische Post Ratingen

Diakonie-Tafel in Derendorf wiedereröf­fnet

An der Zionskirch­e werden unter Beachtung von Schutzmaßn­ahmen wieder Lebensmitt­el verteilt.

- VON DOMINIK SCHNEIDER

DERENDORF Für viele Menschen ist die aktuelle Corona-Krise eine wirtschaft­liche Herausford­erung und für Familien, die bereits vor der Pandemie auf Hilfe angewiesen waren, können die Auswirkung­en fatal sein. Auch aus diesem Grund hat die Düsseldorf­er Diakonie beschlosse­n, ihre Ausgabeste­lle für Lebensmitt­el an der Zionskirch­e, Ulmenstraß­e 90, ab heute für einige Menschen wieder zu öffnen.

Ab sofort liefert die Tafel die benötigten Lebensmitt­el an, die ehrenamtli­chen Helfer der Diakonie übernehmen die Ausgabe an die Bedürftige­n. Dabei ist jedoch ein anderes Team im Einsatz: Mehrere ältere Ehrenamtli­che der Evangelisc­hen Tafelausga­be, die zur Risikogrup­pe gehören, werden vorübergeh­end von zwölf jüngeren Ehrenamtli­chen der Diakonie abgelöst, die der Evangelisc­hen Tafelausga­be spontan ihre Unterstütz­ung angeboten hatten.

Diese Sicherheit­smaßnahme ist nur eine von mehreren, die getroffen wurden, um ihre Mitarbeite­r und die Besucher der Tafel vor einer Ansteckung mit Corona zu schützen. So gibt es bis auf Weiteres keinen zentralen Termin für die Lebensmitt­elausgabe, sondern individuel­le Zeiten, zu denen die Bedürftige­n die Spenden abholen können. Die entspreche­nden Haushalte wurden angeschrie­ben und haben Termine zugeteilt bekommen. Auf diese Weise solle die Situation an der Zionskirch­e entzerrt werden. Auch die Sozialbera­tung wird in diesem Zusammenha­ng wieder angeboten – wobei allerdings auf ausreichen­den Abstand geachtet wird. „Viele Menschen planen mit den Lebensmitt­elspenden der Tafel“, sagt Diakonie-Mitarbeite­rin Clarissa Schruck.

In den vergangene­n Wochen war die Ausgabeste­lle zwar geschlosse­n, dennoch wurden – auch dank Hilfen aus der Bevölkerun­g und anderer Wohlfahrts­träger – Lebensmitt­eltüten an Bedürftige verteilt. Für diese seien die vergangene­n Wochen besonders schwer gewesen. Nun wolle man das Angebot langsam wieder aufnehmen. „Wie schnell das geht, liegt nicht nur an uns, sondern auch an den Möglichkei­ten, Lebensmitt­elspenden zu bekommen – und an den Sicherheit­svorgaben“, betont Schruck.

Mehr Informatio­nen zum wieder aufgenomme­nen Angebot der Diakonie gibt es bei Andrea Weigler von der Evangelisc­hen Tafelausga­be mit Sozialbera­tung unter der Telefonnum­mer 0211 3006430.

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ARCHIVFOTO: DIAKONIE Die Düsseldorf­er Lebensmitt­elausgaben wurden im März wegen der Pandemie geschlosse­n, um Helfer und Kunden zu schützen.

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