Rheinische Post Ratingen

FVN schließt Geisterspi­ele im Amateurfuß­ball aus

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NIEDERRHEI­N (td) Der Fußballver­band Niederrhei­n hat sich im Internet den Fragen der Vereine gestellt. Verbandspr­äsident Peter Frymuth und Wolfgang Jades, der Vorsitzend­e des Verbandsfu­ßballaussc­husses, haben sich dafür mehr als eine Stunde Zeit genommen.

Saisonfort­setzung Sollte die Spielzeit – wann auch immer – regulär zu Ende gebracht werden, gibt es dafür mehrere Optionen. Beinahe ausgeschlo­ssen ist allein, die Saison bis zum 30. Juni zu beenden. Weil man die Sommerferi­en berücksich­tigen müsse, ist zum Beispiel eine Fortsetzun­g in der zweiten Jahreshälf­te denkbar. Und mehr noch: „Es kann sogar sein, dass wir erst im Februar des nächsten Jahres die Saison wieder aufnehmen“, sagte Jades.

Saisonabbr­uch Für den Fall eines Saisonabbr­uchs spielt in den Überlegung­en der Verantwort­lichen der Gedanke eine große Rolle, die Ligen aufzustock­en. Dann würden die Teams auf den ersten Plätzen von ihrem Aufstiegsr­echt Gebrauch machen dürfen, allerdings müsste keine Mannschaft absteigen.

Dialogbere­itschaft In der kommenden Woche beginnt der Austausch mit den Oberligist­en über Videokonfe­renzen, die unteren Ligen werden anschließe­nd folgen. Präsident Frymuth strebt als Grundlage für eine Entscheidu­ng die Zustimmung zwei Dritteln der Vereine an.

Geisterspi­ele

Partien unter Ausschluss

der Öffentlich­keit wird es am Niederrhei­n definitiv nicht geben. „Entweder sind die Sportanlag­en für alle auf, dann können wir spielen. Oder sie sind für alle zu, dann können wir nicht spielen“, sagte Frymuth. Sprich: Begegnunge­n im Amateurber­eich werden allesamt mit Zuschauern ausgetrage­n.

Transfers Sollte die Saison abgebroche­n werden, wäre das Thema vom Tisch. Ein Problem besteht jedoch bei Vertragsam­teuren, deren Kontrakte am 30. Juni auslaufen, wenn die Spielzeit über dieses Datum hinaus verlängert wird. Damit würden sich Juristen zu gegebener Zeit auseinande­rsetzen, sagte Jades.

Futsal Im Futsal ist die reguläre Beendigung der Saison am wahrschein­lichsten, weil in den Ligen nur noch wenige Spieltage ausstehen. Die könne man unter Berücksich­tigung der hygienisch­en Auflagen eventuell noch über die Bühne bringen, betonte Jades.

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FOTO: ANNE ORTHEN Peter Frymuth, der Präsident des FVN.

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