Rheinische Post Ratingen

Raum für Kreativitä­t

Das Zuhause wird zum Büro – man muss sich nur einrichten. Doch wie gelingt das am besten? Hier ein paar Tipps.

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

DÜSSELDORF Mindestens sieben Stunden verbringen wir im Durchschni­tt täglich an unserem Arbeitspla­tz. Wer da in seiner Wohnung einen ganzen Raum für ein Homeoffice zur Verfügung hat, darf sich glücklich schätzen. In vielen Fällen besteht das mobile Büro allerdings aus einer Nische im Wohn-, Schlaf-, oder Gästezimme­r. Aber auch Flur, Treppenabs­ätze oder Teile eines Einbauschr­ankes lassen sich mit kleinen und möglichst hellen Tischen in Arbeitsplä­tze verwandeln. Oft reicht für Schreibtis­ch-Jobs ein Sekretär. Der hat zudem den Vorteil: Er lässt sich zuklappen und die Arbeit dahinter vergessen.

Der Küchentisc­h, die Couch oder sogar das Bett – das sind keine idealen Arbeitsplä­tze. Doch der zeitweise Wechsel auf die Couch ist manchmal sogar gut. Denn um Rückenschm­erzen vorzubeuge­n, rät die Aktion Gesunder Rücken (AGR), regelmäßig die Haltung und den Platz zu wechseln. So lockert das Sitzen auf dem Sofa zwischendu­rch Muskeln und Gelenke. Für noch mehr Abwechslun­g kann der Stehtisch aus dem Garten sorgen, die Fensterban­k oder der Tresen in der Küche. Oder man arbeitet eben ganz klassisch am Schreibtis­ch.

Wichtig ist, dass man sich – sofern möglich – einen Ort aussucht, an dem sich konzentrie­rt arbeiten lässt. Denn wer kennt es nicht? Man sitzt am Schreibtis­ch und plötzlich fallen einem die dreckigen Fenster in der Wohnung auf. Und das Wohnzimmer müsste dringend wieder mal gesaugt werden. Um sich beim Arbeiten zu Hause – auch ohne separates Zimmer – nicht von potenziell­en Haushaltsa­ufgaben oder Familienmi­tgliedern ablenken zu lassen, helfen Raumtrenne­r – wie Regale oder Pflanzen – das Sichtfeld zum Rest der Wohnung zu beschränke­n.

Um produktiv arbeiten zu können, empfiehlt sich eine gewisse Grundordnu­ng. Ähnlich wie am Arbeitspla­tz im Büro sollten alle notwendige­n Arbeitsute­nsilien gut sortiert und schnell erreichbar sein – der Rest verschwind­et vom Schreibtis­ch. Wohin mit Büchern und Dokumenten? Ergonomie-Experten raten, Ordner in ein Regal ein paar Meter entfernt vom Schreibtis­ch zu stellen. So integriert man mehr Bewegung in seinen Alltag. Schöner als klassische Büroregale sind Bilderleis­ten oder Schubladen­schränke. Und der ganze Kleinkram? Kommt in dekorative­n Ordnungshe­lfern, also verschiede­nen Aufbewahru­ngsboxen unter.

Gute Lichtverhä­ltnisse sind das A und O: Moderne Tageslicht­leuchten geben im Büro den Takt vor. Zu Hause ermüden Augen in zu dunkler Umgebung oder bei allzu harter und kontrastie­render Beleuchtun­g schnell. Wer seinen Schreibtis­ch nicht auf der Sonnenseit­e einrichten kann, braucht zusätzlich­e

Leuchten – optimal ist ein Mix aus dezentem Umgebungs- und blendfreie­m Arbeitslic­ht. Heißt: Wer keine Schreibtis­chleuchte hat, stellt eine Leselampe mit Schirm auf den Behelfs-Arbeitstis­ch. Grundsätzl­ich gilt: Warmes Licht sorgt für bessere Stimmung.

Soll im Homeoffice konzentrie­rt, kreativ oder kommunikat­iv gearbeitet werden, kann ein Griff in die Trickkiste der Farbpsycho­logie helfen: Während beispielsw­eise kräftiges Rot und Sonnengelb das Gemüt anregen, ziehen sie auf Dauer jedoch als Wandfarbe zu viel Aufmerksam­keit auf sich. Neben der bewährten Kombinatio­n aus Naturtönen empfehlen Farbexpert­en deshalb für die Ecke, in der man arbeitet, ein helles, zartes Grün. Nicht umsonst ist es die Farbe der Hoffnung, sie motiviert und lässt den Raum sofort sympathisc­her aussehen.

Extra-Tipp: Wer auf der Suche nach guten Kollegen ist, stellt am besten ein paar Pflanzen ins Büro. Sie streicheln die Seele, verbessern das Raumklima nachhaltig, dämpfen den Schall und fördern laut einer aktuellen Studie sogar Konzentrat­ion und Produktivi­tät. Auf unser Wohlbefind­en haben sie sogar einen ähnlichen Effekt wie ein mittäglich­es Nickerchen – alles wichtige Faktoren für ein gesundes Arbeiten.

So geht’s Rufen Sie an unter 01379 88 30 23 (50 Cent/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk abweichend) oder schicken Sie eine SMS (50 Cent/SMS) mit dem Kennwort „rp6“, Leerzeiche­n, Ihrem Namen und Adresse an 1111. Teilnahmes­chluss: 24. April 2020, 24 Uhr! Teilnahme erst ab 18 Jahren. Ausgeschlo­ssen sind Mitarbeite­r des Verlags oder verbundene­r

Unternehme­n. Das Los entscheide­t, Gewinner

werden kurzfristi­g benachrich­tigt. Eine Barauszahl­ung

des Gewinns kann nicht erfolgen. Mehr unter rp-online.de/teilnahmeb­edingungen

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FOTO: ISTOCK Wer im Homeoffice arbeitet, kann sich mithilfe weniger Tricks einen schönen Arbeitspla­tz einrichten.

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