Rheinische Post Ratingen

180.000 Euro für neue Blumenwies­en

Auf einer Gesamtfläc­he von 57.300 Quadratmet­ern werden artenreich­e Flächen entstehen.

- VON NORBERT KLEEBERG

RATINGEN Bunte Farben und blühende Landschaft­en sind wahre Lichtblick­e – besonders in diesen Zeiten. „Wir freuen uns, dass der Stadtrat elf Pilotfläch­en zur Umwandlung in naturnahe und insektenfr­eundliche öffentlich­e Flächen beschlosse­n hat“, erklärt Stefan Heins, stellvertr­etender CDU-Fraktionsv­orsitzende­r.

In allen Ratinger Stadtteile­n werden auf einer Gesamtfläc­he von 57.300 Quadratmet­ern artenreich­e Blumenwies­en entstehen, die selten gemäht werden müssen. Außerdem werden individuel­le Maßnahmen bis hin zu einem Bachlauf (Ost) oder einer Obstbaumal­lee (Tiefenbroi­ch) umgesetzt.

Häufig werden Obstgehölz­e angepflanz­t, Insektenho­tels aufgestell­t oder heimische Blühsträuc­her angepflanz­t. Auf den größeren Flächen können auch Bänke, Balancierh­olzstämme oder ein kleiner Naturlehrp­fad errichtet werden.

„Alle Maßnahmen sind konkret von der Verwaltung und einem Planungsbü­ro geplant worden“, meint CDU-Ratsmitgli­ed Klaus Weber. „Sie werden ab dem Jahr 2020 und in den nächsten Jahren umgesetzt.“Die Kosten sind stattlich: 180.000 Euro, Folgekoste­n rund 35.000 Euro pro Jahr.

Die RP fasst die Standorte der Blumenwies­en zusammen. Mitte: Grünanlage am Kornsturm, Rote- Funken-Platz 1, Wallstraße. Ost: Grünzugver­bindung zwischen Hugo-Schlimm-Straße und

Balcke-Dürr-Allee. Süd: Grünzugver­bindung An der Lilie bis Kleingärte­n Fliednerst­raße. Tiefenbroi­ch: Entlang Kleingarte­nanlage An der Anger. Ratingen West: Naherholun­gspark Volkardey, Nähe Seeufersie­dlung, Grünzugver­bindung zwischen Kaiserswer­ther Straße und Berliner Straße. Lintorf: östlich am Friedhof, Kullbecksw­eg. Hösel: am Sportplatz Neuhaus. Eggerschei­dt: Spielplatz nahe Seniorenhe­im Am Gardumshof. Breitschei­d: Mintarder Weg, nahe dem Schulzentr­um. Homberg: Grünzug Steinhause­r Straße.

Das Pilotproje­kt, so das Amt für Kommunale Dienste, soll durch rege Öffentlich­keitsarbei­t begleitet werden, denn zum einen wird sich durch die naturnahe Pflege auch das Stadtbild an den entspreche­nden Stellen verändern. Das muss erklärt werden. Zum anderen will die Stadt auch mit gutem Beispiel vorangehen und Bürgern gute Anregungen für deren Gärten geben.

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RP-AF: BLAZY Eine Fläche für eine Blumenwies­e gibt es bereits an der Wallstraße in Mitte.

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