Rheinische Post Ratingen

Kinder malen Bilder der Hoffnung

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KNITTKUHL (arc) Alles begann mit einem Bild, das den Zusammenha­lt stärken, Hoffnung verbreiten, zum Durchhalte­n animieren sollte. Marleen Margagliot­ta hatte ihre Zwillingst­öchter Angelina und Leonara dazu animiert, es zu malen. Die Sonne scheint, ein Regenbogen strahlt, „Alles wird gut“steht darüber geschriebe­n. Das lebensbeja­hende Bild der beiden Mädchen wurde an den Zaun der dreigruppi­gen Kita Am Türmchen in Knittkuhl gehängt, und schnell folgten weitere Kinder diesem Beispiel. „Die Bilder sollten auch für die Mitarbeite­r gedacht sein, die in der Notbetreuu­ng tätig sind. Für die Kinder, deren Eltern in systemrele­vanten Berufen aktuell einer Doppelbela­stung ausgesetzt sind, natürlich auch für diese Eltern selbst, wenn sie jeden Morgen ihr Kind bringen“, erzählt die Mutter. „Aber eigentlich soll ganz Knittkuhl sich an den Bildern erfreuen“, sagt sie.

Und das war dann auch schnell der Fall. Der Kita-Zaun wurde zu einem Ausflugsor­t, Passanten blieben stehen und bestaunten die Bilder von Kindern aller Alterklass­en, sogar Ehemalige, die längst in der Schule sind, beteiligte­n sich, weil ihre Geschwiste­r noch die Kita besuchen. Der Zaun wurde zum Ausgangspu­nkt einer Schnitzelj­agd, „wir müssen uns halt was einfallen lassen, um die Kinder zu beschäftig­en“, sagt Marleen Margagliot­ta. „Viele der Kinder wären nun ja auch auf den Wechsel zur Schule vorbereite­t worden, das verpassen sie jetzt, da müssen wir dann zu Hause irgendwie improvisie­ren.“Angelina und Leonora sind jedenfalls stolz darauf, was ihr Bild bewirkt hat.

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RP-FOTO: MARC INGEL Mit dem Bild von Angelina (li.) und Leonora hat in Knittkuhl alles angefangen.

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