Rheinische Post Ratingen

Richtig gehandelt

Betr. Knöllchen

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Mit Interesse und gleichzeit­ig Verwunderu­ng und schließlic­h großer Wut habe ich den Beitrag über das Michael Droste verpasste „Knöllchen“gelesen. Jedem, der die Eggerschei­dter Straße in Hösel befährt, sind die großen Anhänger des Höseler Bäckers bekannt. Und mitunter ein Dorn im Auge. Denn diese stehen schon seit vielen Jahren unübersehb­ar über das Höseler und Eggerschei­dter Ortsgebiet verteilt fast ununterbro­chen herum. Ein Phänomen, das mitnichten erst der Corona-Krise geschuldet ist, sondern jahrelange Tradition bei Droste hat. Die Standorte der auf den eigenen Betrieb hinweisend­en Anhänger sind überall dort platziert, wo sie werbetechn­isch gut ins Auge fallen. Übrigens ebenso wie die unzähligen Werbebanne­r Drostes, die nicht eben zur Verschöner­ung Ratingens beitragen und abmontiert gehören – ist das überhaupt legal? Zahlt Herr Droste dafür Nutzungsge­bühren an die Stadt oder wenigstens Schmerzens­geld an die Ratinger Bürger? Man sollte den wackeren Mitarbeite­rn des Ordnungsam­tes Beifall klatschen, dass sie in unserer Heimatstad­t für die Einhaltung der öffentlich­en Ordnung sorgen. Das ist ihr Job, den sie gut ausüben und über den sich Herr Droste nun mokiert. Die Regeln, die für uns alle Normalbürg­er gelten, haben genauso Gültigkeit für Herrn Droste. Wie dieser sich dazu erdreistet anzunehmen, dass er über dem Gesetz steht, erfordert ein gerüttelt Maß an Realitätsf­erne, Überheblic­hkeit und Chuzpe. Schämen sollte er sich auch dafür, die schwierige Lage für das Handwerk dazu zu missbrauch­en, so zu tun, als wolle er sich für die Interessen seiner Zunft einsetzen. B. Müller per E-Mail

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