Rheinische Post Ratingen

Das DRK bittet um Blutspende­n

Am Mittwoch, 29. April, öffnet dazu die Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums.

- VON HENRY KREILMANN

HEILIGENHA­US Chronisch Kranke, Unfallopfe­r und Krebspatie­nten sind auch in Zeiten der Corona-Krise auf lebensrett­ende Blutkonser­ven angewiesen. Das Deutsche Rot Kreuz (DRK) bittet deswegen die Menschen, die sich fit und gesund fühlen, zur Blutspende zu gehen. Am Mittwoch, 29. April, öffnen die ehrenamtli­chen Helfer in der Zeit von 15 bis 19.30 Uhr dafür wieder die Türen des Immanuel-Kant-Gymnasiums, Herzogstra­ße 75. Es winkt auch ein kleiner Imbiss.

Statistisc­h gesehen werde inzwischen das meiste Blut, etwa 19 Prozent der Blutspende­n, zur Behandlung

von Krebspatie­nten benötigt. Es folgen Erkrankung­en des Herzens, Magen- und Darmkrankh­eiten, Sport- und Verkehrsun­fälle, auch bei der Geburt können Blutkonser­ven notwendig sein. Bei schweren Unfällen kann es vorkommen, dass wegen bestimmter innerer Verletzung­en mindestens zehn Blutkonser­ven pro Unfallopfe­r bereitsteh­en müssen.

„Auch das perfektest­e medizinisc­he Versorgung­ssystem ist bei schweren Verletzung­en und lebensbedr­ohlichen Krankheite­n ohne Blut nicht funktionsf­ähig“, erklärt der Blutspende­dienst. Trotz der Bedrohung durch Covid-19 erfolge die Blutabnahm­e durch das erfahrene Team von Ehrenamtle­rn unter höchsten Sicherheit­smaßnahmen. Das DRK betont, dass bei der Blutspende keine Testung auf Covid-19 vor oder nach der Blutspende stattfinde­t. Sollten bei der Untersuchu­ng im Labor jedoch anderweiti­ge Befunde auftreten, wird der Spender informiert.

Erstspende­r müssen zwischen 18 und 65 Jahre alt sein. Nicht spenden dürfen Menschen, die in den vergangene­n 56 Tagen Blut gespendet haben oder die sich in den letzten zwei Wochen im Ausland aufgehalte­n haben (auch wenn es nicht als Risikogebi­et deklariert wird).

Personen, die Blut spenden wollen, benötigen eine geeignete Mundund Nasenbedec­kung (MN-Bedeckung), damit sie Blut spenden können. Geeignet sind Masken aus dem medizinisc­hen Fachhandel, selbstgenä­hte Masken oder auch Schals oder Buffs, die den Mundund Nasenberei­ch des Trägers abdecken. Falls Blutspende­r keine geeigneten MN-Bedeckunge­n zur Verfügung stehen, erhalten sie vor Ort beim Blutspende­termin eine Maske durch die Entnahmemi­tarbeiter. Begleitper­sonen, die kein Blut spenden, dürfen das Spendeloka­l nicht betreten.

Die Blutspende selbst dauert nur wenige Minuten. Es kann aufgrund der Abstandsre­gelungen zu Wartezeite­n kommen. Weitere Informatio­nen, wie zum Beispiel einen Check, ob man spenden darf, gibt es auf www.drk-blutspende.de oder unter der kostenlose­n Spenderhot­line 0800 11 949 11.

Personen, die Blut spenden wollen, benötigen eine geeignete Mundund Nasenbedec­kung

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FOTO: BERND WÜSTNECK/DPA Wer Blut sepnden möchte, sollte in den vergangene­n zwei Wochen nicht im Ausland gewesen sein.

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