Rheinische Post Ratingen

SGU-Handballer haben das Nachsehen

Fortuna steigt in die Landesliga auf, weil sie pro Spiel knapp mehr Punkte holte.

- VON MICHAEL HINZMANN

DÜSSELDORF Anfang April hatte der Handballkr­eis Düsseldorf entschiede­n, die Saison 2019/2020 bis zum 19. April auszusetze­n und dann für beendet zu erklären. Zudem einigte man sich darauf, dass es keine sportliche­n Absteiger geben solle, die Aufstiegsf­rage blieb jedoch zunächst offen. Nun gibt es auch dahingehen­d Klarheit. „Wie die anderen Kreise im Handballve­rband Niederrhei­n, der HVN selbst und auch der Westdeutsc­he Handballve­rband, werden wir uns dem Vorschlag des Deutschen Handballbu­ndes anschließe­n und eine Quotienten-Regelung anwenden. Anders als zum Beispiel die Tabelle zur Saisonhalb­zeit zu nehmen, dürfte dies am gerechtest­en sein, da so alle ausgetrage­nen Spiele in die Wertung miteinflie­ßen“, erläutert der Kreisvorsi­tzende Hans-Joachim Kallenberg den einstimmig­en Beschluss des Vorstandes.

Die Quotienten-Regelung besagt, dass die Pluspunkte durch die Anzahl der absolviert­en Spiele am Stichtag 12. März dividiert werden. Der ermittelte Wert ist mit 100 zu multiplizi­eren und auf eine Stelle nach dem Komma zu runden. Auf die Herren-Bezirkslig­a übertragen, hat dort die Fortuna (26 Punkte aus 15 Spielen) mit 173,3 knapp die Nase vor der SG Unterrath (24 Punkte aus 14 Spielen) mit 171,4 vorn und schafft damit nach zwei Jahren den Wiederaufs­tieg in die Landesliga. Dies ist aus Unterrathe­r Sicht natürlich bitter, da das Team aus dem Stadtnorde­n die Fortuna im Hinspiel knapp mit 23:22 schlagen konnte, das Rückspiel nun aber nicht mehr ausgetrage­n wird.

Groß ist hingegen die Freude auch bei Fortunas zweiter Mannschaft in der Kreisliga, die die Spielzeit nach der Quotienten-Regelung souverän als Spitzenrei­ter abschließt. Sie hätte dennoch nicht in die Bezirkslig­a aufsteigen dürfen, wenn das A-Team nicht den Sprung in die Landesliga geschafft hätte, da jeder Verein nur mit einer Mannschaft in der Bezirkslig­a vertreten sein darf.

Doppelten Grund zum Feiern haben auch die Handballer­innen der TG 81. Mit ihrem Trainer Harald Kusch schaffte die „Erste“den direkten Wiederaufs­tieg in die Landesliga. Zudem kann Trainerin Eva Moj mit ihrem Team als Tabellenfü­hrer der Kreisliga nun in die Bezirkslig­a nachrücken.

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