SGU-Handballer haben das Nachsehen
Fortuna steigt in die Landesliga auf, weil sie pro Spiel knapp mehr Punkte holte.
DÜSSELDORF Anfang April hatte der Handballkreis Düsseldorf entschieden, die Saison 2019/2020 bis zum 19. April auszusetzen und dann für beendet zu erklären. Zudem einigte man sich darauf, dass es keine sportlichen Absteiger geben solle, die Aufstiegsfrage blieb jedoch zunächst offen. Nun gibt es auch dahingehend Klarheit. „Wie die anderen Kreise im Handballverband Niederrhein, der HVN selbst und auch der Westdeutsche Handballverband, werden wir uns dem Vorschlag des Deutschen Handballbundes anschließen und eine Quotienten-Regelung anwenden. Anders als zum Beispiel die Tabelle zur Saisonhalbzeit zu nehmen, dürfte dies am gerechtesten sein, da so alle ausgetragenen Spiele in die Wertung miteinfließen“, erläutert der Kreisvorsitzende Hans-Joachim Kallenberg den einstimmigen Beschluss des Vorstandes.
Die Quotienten-Regelung besagt, dass die Pluspunkte durch die Anzahl der absolvierten Spiele am Stichtag 12. März dividiert werden. Der ermittelte Wert ist mit 100 zu multiplizieren und auf eine Stelle nach dem Komma zu runden. Auf die Herren-Bezirksliga übertragen, hat dort die Fortuna (26 Punkte aus 15 Spielen) mit 173,3 knapp die Nase vor der SG Unterrath (24 Punkte aus 14 Spielen) mit 171,4 vorn und schafft damit nach zwei Jahren den Wiederaufstieg in die Landesliga. Dies ist aus Unterrather Sicht natürlich bitter, da das Team aus dem Stadtnorden die Fortuna im Hinspiel knapp mit 23:22 schlagen konnte, das Rückspiel nun aber nicht mehr ausgetragen wird.
Groß ist hingegen die Freude auch bei Fortunas zweiter Mannschaft in der Kreisliga, die die Spielzeit nach der Quotienten-Regelung souverän als Spitzenreiter abschließt. Sie hätte dennoch nicht in die Bezirksliga aufsteigen dürfen, wenn das A-Team nicht den Sprung in die Landesliga geschafft hätte, da jeder Verein nur mit einer Mannschaft in der Bezirksliga vertreten sein darf.
Doppelten Grund zum Feiern haben auch die Handballerinnen der TG 81. Mit ihrem Trainer Harald Kusch schaffte die „Erste“den direkten Wiederaufstieg in die Landesliga. Zudem kann Trainerin Eva Moj mit ihrem Team als Tabellenführer der Kreisliga nun in die Bezirksliga nachrücken.