Solidaritätsbekundung
Gastronomie
Zu „Minister in Wien spenden Monatsgehälter“(RP vom 21. April): In der Rubrik „Meldungen“war zu lesen, dass die „Mitglieder der österreichischen Bundesregierung in der Corona-Krise ein Netto-Monatsgehalt“für soziale Zwecke spenden werden. Dies ist in meinen Augen ein herausragendes Zeichen für gelebte Solidarität. Wann kann die Corona-geplagte deutsche Bevölkerung mit ähnlichen Solidaritätsbekundungen der Politiker in Bund und Land rechnen?
Walther Stoessel Krefeld
Leichtsinnig?
Zu „Senioren handeln nicht leichtfertig“(RP vom 20. April): Es ist beeindruckend, dass sie einen umtriebigen Ehrenamtler und zwei gewichtige Professoren sozialpsychologisch bemühen müssen, um als Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, dass Mitglieder einer erklärten Risikogruppe einen Supermarkt besuchen, um schlicht Lebensmittel zu kaufen und nicht vorrangig aus anderen Motivationen: Flucht vor Einsamkeit, Leere, Langeweile, Gewohnheit, Jugendwahn, Tollkühnheit, Leichtsinn. Seien sie versichert – numerisch dieser Risikogruppe zugehörig – ich habe im Supermarkt nur ein Interesse, meine Einkaufsliste zügig und vollständig „abzuarbeiten“– selbstverständlich unter Wahrung der gegenwärtig gebotenen Sicherheitsmaßnahmen. Übrigens, das häufige freundlich gemeinte Lob „der Politik“bezüglich der Einhaltung der „Einschränkungen“wirkt eher obrigkeitsstaatlich. Der Bürger entscheidet sich aus Vernunft im eigenen Interesse für die Maßnahmen. In diesem Zusammenhang droht den Grundrechten keine Gefahr!
Mia Kother Düsseldorf
Abstand wahren
Wahrscheinlich haben unsere Politiker etwas falsch verstanden, als die Virologen darauf hinwiesen, dass das Corona-Virus einen Wirt benötigt, um sich auszubreiten, als sie die gesamte Gastronomie lahmlegten. Bei genügend Abstandsgewährung und Beachtung der Schutzmaßnahmen sehe ich kein größeres Risiko als in einem Bau- oder Supermarkt.
Kurt Nickel Goch
Versäumnisse
den Verantwortlichen nicht gemacht. Stichwort: Hygiene. Investitionen in moderne Toilettenanlagen und Waschbecken in jedem Klassenzimmer (insbesondere in Grundschulen) sind vernachlässigt worden oder gar nicht erfolgt, dass holt uns jetzt ein. Das Thema Online-Unterricht wurde gar nicht voran gebracht. Mit diesem Medium könnte man viel auffangen. Die Kinder, die keinen Zugang zu entsprechender Hardware haben könnten, zum Beispiel ein Tablet der Schule ausleihen. Schauen wir nach Skandinavien, wie es funktionieren kann. Man hört vereinzelt von Lehrern, die online unterrichten oder Konferenzen abhalten. Hier ist noch enorm viel Luft nach oben und man wünscht sich an der Stelle mehr Engagement. Was ist eigentlich mit der weiteren Betreuung der Kinder zu Hause? Hier müssen Eltern mitunter unbezahlten Urlaub nehmen. Wo bleiben hier die Verantwortlichen der Landesregierung und sorgen zumindest für finanziellen Ausgleich? Viele Versäumnisse!
Marc Runge Viersen
Problematisch
Hausmeisterin hat doch zumindest Aufsicht oder Überblick darüber, wie und wo geputzt wird, ein verantwortungsvoller Schulleiter wird ebenfalls mal ein „Aufsichtsauge“dafür übrig haben! Wenn eine Schule wirklich so „verdreckt“sein sollte, dass nicht einmal ein paar Prüfungsräume und saubere Toiletten – notfalls halt die Benutzung von Lehrertoiletten durch die Prüflinge – möglich sind, dann liegt hier wohl eher das Versagen einer ganzen Reihe von Verantwortlichkeiten zugrunde!
Hubertus Lampenscherf Grevenbroich
Regeln erklären
obwohl die Krise noch lange nicht vorbei ist?
Doris Kall per Mail
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