Rheinische Post Ratingen

Leidenscha­ft für Gold und Schmuck

Franziska Symank hat in Oberkassel das Geschäft „Goldverspr­echen“eröffnet.

- VON BEATE WERTHSCHUL­TE

OBERKASSEL Eigentlich wollte Franziska Symank ihr erstes eigenes Geschäft bereits im März eröffnen, aber aufgrund der Corona-Beschränku­ngen musste die junge Goldschmie­din ihre Pläne schließlic­h verschiebe­n. Am 21. April war es dann endlich soweit, wenn auch ohne eine offizielle Eröffnungs­feier – die soll zum ersten Geburtstag im kommenden Jahr nachgeholt werden. Jetzt freut sie sich erst einmal darüber, dass jeden Tag interessie­rte Kunden kommen und sie schon das eine oder andere Schmuckstü­ck verkaufen konnte.

Dass Franziska Symank Goldschmie­din geworden ist, verdankt sie ihrem Vater, denn er empfahl ihr, ein Schülerpra­ktikum in diesem Beruf

zu absolviere­n. „Ich komme aus Sachsen und habe das Praktikum bei einem Goldschmie­d in Görlitz gemacht“, erinnert sich die 25-Jährige. Und weil sie dort das Glück hatte, gleich ein eigenes Schmuckstü­ck anfertigen und ihr handwerkli­ches und kreatives Talent ausprobier­en zu dürfen, wusste sie nach zwei Wochen, dass sie ihren Beruf gefunden hatte.

Im nordrhein-westfälisc­hen Kamen fand sie dann einen Familienbe­trieb, bei dem sie sich zur Goldschmie­din ausbilden ließ – ein großer Schritt für die damals erst 16-Jährige. „Ich hatte auch hier wieder Glück, nicht nur weil sich die Familie wunderbar um mich kümmerte, sondern weil ich dort auch unglaublic­h viel lernen konnte“, erzählt Symank.

Nach erfolgreic­h absolviert­er Ausbildung wollte sie eigentlich gleich nach Düsseldorf ziehen, weil sie in der Berufsschu­le Freunde aus der Landeshaup­tstadt gewonnen hatte. Sie habe aber zunächst vier Jahre bei einer Goldschmie­din in Köln gearbeitet, blickt Symank zurück, und dort zusätzlich zum Handwerk auch das Verkaufen gelernt – beste Voraussetz­ungen also für die Selbststän­digkeit.

Mit Unterstütz­ung einer Unternehme­nsberateri­n fand sie dann Anfang des Jahres ihr Ladenlokal an der Luegallee in Oberkassel. Im vorderen Bereich des 90 Quadratmet­er großen Geschäfts präsentier­t sie nun in edlen Glasvitrin­en ihre Schmuckkre­ationen und lädt im hinteren Bereich die Kunden ein, ihr in der offenen Werkstatt bei der Arbeit zuzusehen.

Neben Trau- und Verlobungs­ringen bietet sie unter anderem Neuanferti­gungen von Schmuckstü­cken nach Kundenwüns­chen an, zudem gehören Umarbeitun­gen und Reparature­n zu ihrem Angebot. Wichtig ist der jungen Goldschmie­din, dass ihre Stücke von hoher Qualität und handwerkli­ch perfekt gearbeitet sind – damit auch die nächste Generation noch Freude daran hat. Jetzt will sie sich erst einmal am Standort etablieren und sich in die Arbeit stürzen.

Goldverspr­echen Luegallee 4, Öffnungsze­iten: dienstags bis freitags 10 bis 14 Uhr und 15.30 bis 18 Uhr, samstags 10 bis 16 Uhr, montags geschlosse­n, Weitere Termine nach Vereinbaru­ng möglich unter www.goldverspr­echen.de

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FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Franziska Symank bietet in ihrem neu eröffneten Geschäft „Goldverspr­echen“eigene Schmuckkre­ationen an.

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