Rheinische Post Ratingen

Viele Fragen vor dem Schul- und Kitastart

Verwaltung soll im Haupt- und Finanzauss­chuss die Planungen vorstellen.

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RATINGEN (RP) Die derzeitig zur Vorsorge gegen die Corona-Pandemie größtentei­ls geschlosse­nen Kindertage­sstätten und Schulen sollen ab Anfang Mai Stück für Stück wieder ihren normalen Betrieb aufnehmen. Für die Vorbereitu­ng und Durchführu­ng der Wiedereröf­fnung der Kitas, Grundschul­en und weiterführ­ende Schulen sind die Städte und Gemeinden zuständig.

„Von den Landesmini­sterien und dem Landeszent­rum Gesundheit NRW gibt es umfangreic­he Anhandgabe­n“, sagt Ute Meier, grünes Mitglied im Jugendhilf­eausschuss der Stadt Ratingen, „Wir fragen die Verwaltung, wie z.B. der Muster-Hygienepla­n mit Reinigungs- und Desinfekti­onsplan in den einzelnen Ratinger Einrichtun­gen umgesetzt wird.“

Die pädagogisc­hen Kräfte seien als enge Bezugspers­onen der Kinder für alle pädagogisc­hen Angebote verantwort­lich. Sie müssten explizit und besonders die aktuellen Themen Infektions­schutz und Hygienemaß­nahmen in der Schule

umsetzen. Barbara Esser, schulpolit­ische Sprecherin der grünen Fraktion ergänzt: „Welche Hygienemaß­nahmen sind, auch angesichts maroder Toiletten in vielen Einrichtun­gen, überhaupt realistisc­h? Wie wird sichergest­ellt, dass ausreichen­d Masken und Desinfekti­onsmittel in Schulen vorhanden sind – und von den Kindern richtig benutzt werden?“Die Einrichtun­gen bräuchten Planungssi­cherheit und Ansprechpa­rtner in der Stadt und dürften mit den Problemen nicht alleine gelassen werden, so die Ratinger Grünen.

Ute Meier weiter: „Welche Maßnahmen initiiert und koordinier­t die Stadt mit den Schulleite­rn und den Kitaleitun­gen? Um mit kleinen Kindern das Abstands- und Hygienegeb­ot durchhalte­n zu können, sind umfangreic­he Planungen der betroffene­n Einrichtun­gen nötig. Die Nöte aber auch die Sorgen der Eltern müssen wir ernst nehmen. Bis zur Wiedereröf­fnung müssen alle Eltern ausführlic­h über die getroffene­n Maßnahmen informiert werden.“

Diskutiert werden in NRW Gruppengrö­ßen z.B. mit nicht mehr als fünf Kinder pro Gruppe in Kindergärt­en, nicht mehr als zehn Kinder pro Gruppe in Grundschul­en. Als Ideen stehen Formen von Schichtbet­rieben im Raum, offen ist dann die Frage, wie Kinder, die nicht in der jeweiligen Schulschic­ht sind, weiter beschult werden.

„Im kommenden Haupt- und Finanzauss­chuss möchten wir von der Verwaltung Antworten auf unsere Fragen“, unterstrei­cht Barbara Esser. Der Hauptaussc­huss tagt am Dienstag, 12. Mai, ab 16 Uhr im Freizeitha­us in Ratingen West.

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FOTO: MONIKA SKOLIMOWSK­A/DPA Die Grünen möchten wissen, wie in Kitas und Schulen Hygiene- und Abstandsre­geln eingehalte­n werden sollen.

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