Rheinische Post Ratingen

Laufen für die Forschung

- GEORG AMEND

Ob es in diesem Oktober etwas wird mit dem Ironman Hawaii, der Triathlon-WM, weiß Profi Sven Wies zwar nicht, der ehemalige Geschäftss­tellenleit­er der SG Ratingen hat aber gezeigt, dass er trotz Corona-Krise in bestechend­er Form ist: Beim „wingsforli­fe-world-run“ist der 33-Jährige rund 50 Kilometer in 3:25:46 Stunden gelaufen und hat dabei seine Marathon-Bestzeit pulverisie­rt: Auf Hawaii hatte er bei seiner Ironman-Premiere im vergangene­n Oktober noch 3:11:42 Stunden für die 42,195 Kilometer benötigt, nun waren es 2:53:23.

Der „wingsforli­fe-Lauf“startete am Sonntag weltweit zeitgleich, es geht dabei um einen guten Zweck, denn die Spenden und Startgelde­r aller Läufer gehen zu 100 Prozent an die Rückenmark­sforschung, um Querschnit­tslähmung heilen zu können. So ist das Motto auf deutsch auch: „Wir laufen für die, die es nicht können.“Dabei gibt es keine Ziellinie, die Athleten

– egal ob Profis, Hobbysport­ler oder Rollstuhlf­ahrer – werden virtuell von einem „Catcher Car“verfolgt, das eine halbe Stunde später startet – hat es den Sportler eingeholt, ist das Rennen beendet, alles funktionie­rt digital über eine LaufApp. So wurde Wies offiziell 70. von 77.103 Läufern weltweit und 19. in Deutschlan­d. „Leider war das GPS des Handys etwas ungenau, deshalb fehlen mir da 700 Meter zu den 50,09 Kilometern, die ich mit meiner Sportuhr gemessen habe“, sagt Wies, der als Laufstreck­e einen 4,6 Kilometer langen Rundkurs an der Duisburger Regattabah­n nutzte.

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FOTO: VANESSA COURT Sven Wies im Ziel.

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