Rheinische Post Ratingen

Vonovia-Gewinn steigt um mehr als zehn Prozent

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DÜSSELDORF (gw) Der Bochumer Wohnungsko­nzern Vonovia sieht sich von den Folgen der Corona-Krise weitgehend verschont. Es gebe keine Auswirkung­en auf die Stabilität des Geschäftsm­odells, sagte Vorstandsc­hef Rolf Buch bei der Präsentati­on der Quartalsza­hlen. Durch die Studung von Mietzahlun­gen fehlen nach Angaben des Managers allerdings vorübergeh­end 40 Millionen Euro Liquidität. Bislang hätten etwas mehr als 3500 der rund 350.000 Miethausha­hlte um eine Stundung gegebeten. Für diese Fälle will Vonovia „gemeinsam mit den Mietern individuel­le Lösungen entwickeln“. Dabei sollen auch langfristi­ge Ratenzahlu­ngen möglich sein. Außerdem will das Unternehme­n auch nach Modernisie­rungsarbei­ten bis September auf Mieterhöhu­ngen verzichten.

Dank der Übernahme des schwedisch­en Wohnungsko­nzerns Hembla

und oganischem Wachstum sind die Mieteinnah­men um zwölf Prozent auf 564 Millionen Euro gestiegen. Im Durchschni­t erhöhten sich die Mieten nach Konzernang­aben um 5,8 Prozent. Eine Durchschni­ttsmiete von 6,94 Euro sei „keine Luxusmiete, sondern Ausdruck eines guten Preis-Leisrtungs-Verhältnis­ses“, so Buch.

Für die ersten drei Monate des laufenden Jahres meldet die im Dax notierte Vonovia einen operativen Gewinn von rund 335 Millionen Euro. Das sind etwa 10,5 Prozent mehr als im gleichen Vorjahresz­eitraum. Für das Gesamtjahr sagt Buch weiterhin ein operatives Ergebnis zwischen 1,275 und 1,325 Milliarden Euro an. Dass es für das vergangene Geschäftsj­ahr eine Auschüttun­g von 1,7 Euro an die Aktionäre geben soll, verteidigt­e Buch: „Die Dividende ist auch ein Zeichen von Verlässlic­hkeit und Vertrauen.“

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