Rheinische Post Ratingen

Hinters Licht geführt

Todesfälle in Lintorf

- Heinz Fritsche Am Lehmberg 45 4880 Ratingen ratingen@rheinische-post.de

In letzter Zeit konnte man in den Ratinger Medien meiner Meinung nach wenig über Corona lesen. Scheinbar war alles zum Besten bestellt. Am 28. April 2020 erfährt der Bürger dann aus dem Ratinger

RP-Lokalteil, dass sechs Bewohner des Altenzentr­ums Haus Salem in Lintorf gestorben sind.

14 Tage (die Menschen starben in dieser Zeit, Anm. die Red.) waren vergangen, und weder die Stadt Ratingen noch die Kaiserswer­ther Diakonie berichtete­n über diesen außergewöh­nlichen Fall.

Es gibt zwar bei der Stadt Ratingen einen Stab für außergewöh­nliche Ereignisse (SaE), der scheint aber nur auf dem Papier zu bestehen. Mit wie vielen Personen sind die 34 zusätzlich infizierte­n Leute in Berührung gekommen? Hätte der Stadtteil Lintorf nicht in Quarantäne­schutz genommen werden müssen?

Warum sind die Todesfälle von der Stadt und dem Altenheim so lange unterm Tisch gehalten worden? Was verschweig­t uns die Stadt? Es sind Fragen über Fragen.

Hier sollten auch die Ratinger Parteien einmal genauer nachforsch­en. Die Bürger der Stadt Ratingen sind bewusst hinters Licht geführt worden.

Was ist dem Bürgermeis­ter Klaus Pesch die Gesundheit der Bürger noch wert?

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