Rheinische Post Ratingen

Corona: Ferienange­bote für Schulkinde­r fallen aus

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RATINGEN (kle) Die beliebten Ratinger Ferienange­bote für Schulkinde­r (Stadtrande­rholung, Matchball und Zirkusproj­ekt) können wegen der Corona-Pandemie leider nicht stattfinde­n. Der Charakter der Aktionen (große Gruppen, enges Zusammense­in) lässt sich nicht mit den gültigen und voraussich­tlich noch längere Zeit fortdauern­den Infektions­schutzmaßn­ahmen – vor allem dem Abstandsge­bot – vereinbare­n. Dies teilte die Stadt mit.

Das Amt für Kinder, Jugend und Familie hat sich diese Entscheidu­ng nicht leicht gemacht, da dort natürlich bekannt ist, wie viele Familien die Betreuungs­angebote in den Sommerferi­en benötigen. Doch auch nach den jüngsten Beschlüsse­n zur Lockerung der Corona-Einschränk­ungen ist es sehr unwahrsche­inlich, dass die Maßnahmen in der geplanten Form durchgefüh­rt werden können. Da die Eltern aber auf verbindlic­he Angebote angewiesen sind, die nicht zugesicher­t werden können, musste jetzt eine Entscheidu­ng getroffen werden.

Das Amt für Kinder, Jugend und Familie arbeitet mit Hochdruck daran, alternativ­e Spiel- und Freizeitan­gebote zu entwickeln, die mit den Vorgaben des Landes zu Hygienevor­schriften

und Abstandsre­gelung vereinbar sind. Diese Vorgaben werden zwangsläuf­ig zur Folge haben, dass insgesamt weniger Kinder teilnehmen können. Die Stadt Ratingen werde in Kürze über die Alternativ­angebote informiere­n, hieß es einer Mitteilung.

Wie bereits berichtet, haben mehr Eltern als bisher Anspruch auf eine Not-Betreuung in Kitas und im offenen Ganztag der Grundschul­en. Mit ihrer neuen Corona-Betreuungs­verordnung hat die Landesregi­erung die Liste der systemrele­vanten Berufe deutlich erweitert (eine Liste im Corona-Infobereic­h unter www.ratingen.de). Anspruch auf eine Notversorg­ung haben Familien dann, wenn mindestens ein Elternteil in einem systemrele­vanten Beruf tätig ist. Die Eltern benötigen eine Bescheinig­ung ihres Arbeitgebe­rs (Formular auf Homepage). Wenn sie die Notversorg­ung in Anspruch nehmen wollen, sollten sie sich einfach in ihrer Kita melden. Analog wird im Offenen Ganztag verfahren. Man stehe vor einer großen Herausford­erung, so die Stadt. Ratinger haben die Möglichkei­t, kostenlose Beratungen bei Krisen in Familien in Anspruch zu nehmen (Tel.: 02102/550-5160, -5162, -5168).

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