4,7 Millionen Schutzmasken in Düsseldorf angekommen
Das Düsseldorfer Unternehmen Kloepfel Group hat die Masken beschafft, die vor allem für den Medizinsektor gedacht sind.
DÜSSELDORF (nic) Ein Flugzeug mit 4,7 Millionen Schutzmasken an Bord ist am Dienstag in Düsseldorf gelandet. Die Einkaufsexperten der Düsseldorfer Kloepfel Group hatten diese zusammen mit ihren Kollegen von psg Procurement Services aus China beschafft. Die Masken sind nach Angaben des Unternehmens vorwiegend für den medizinischen Sektor und systemrelevante Berufe bestimmt – wo sie wegen der Auswirkungen der Corona-Krise zeitweise knapp geworden sind. Um die
Masken möglichst schnell liefern zu können, waren eigene Frachtflugzeuge von Emirates SkyCargo gechartert worden.
„Die finanziellen Risiken bei der Beschaffung der Masken sind enorm, zumal Lieferanten die Bezahlung in der Regel nur per Vorkasse zulassen“, sagt Michael Kofler, Geschäftsführer von psg, zu den Umständen. „Hinzu kommt, dass wir mit vielen anderen zahlungsstarken Unternehmen und Regierungen konkurrieren.“Auch plötzlich erlassene Vorschriften der chinesischen Regierung hätten die Ausfuhr weiter erschwert.
„Was weltweit auf dem Maskenmarkt passiert, ist absolut haarsträubend“, sagt auch Kloepfel-CEO Marc Kloepfel: „So etwas habe ich in den letzten 20 Jahren als Beschaffungsexperte noch nicht erlebt.“Sein Unternehmen ist als Einkaufsberatung damit befasst, auch seltene oder besonders begehrte Waren für die Firmenkunden zu beschaffen.