Rheinische Post Ratingen

Die Einwände zum RRX werden später diskutiert

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LICHTENBRO­ICH/KALKUM (brab) Die Deutsche Bahn möchte eine 4,5 Kilometer lange Trasse für den RheinRuhr-Express (RRX) zwischen dem Düsseldorf­er Flughafen und Kalkum bauen. Dafür müssen die vorhandene­n vier Gleise auf sechs Gleise erhöht werden. Die Pläne für den so genannten Planfestst­ellungsabs­chnitt (PFA) 3.0a wurden Ende 2019 öffentlich vorgestell­t und danach ausgelegt, Bürger und Institutio­nen konnten ihre Anregungen und Beschwerde­n abgeben. Eigentlich sollten Ende April bei einem Erörterung­stermin diese Einwendung­en und Stellungna­hmen zwischen der Deutschen Bahn als Trägerin der Maßnahme und denjenigen, die sich dazu geäußert haben, erörtert werden. Dieser Schritt des Planfestst­ellungsver­fahrens musste aber wegen Corona auf unbestimmt­e Zeit verschoben werden. Sobald ein Ersatzterm­in für die Erörterung festgelegt wurde, wird dieser erneut bekanntgeg­eben, teilt die Bezirksreg­ierung Münster als Anhörungsb­ehörde mit.

Der Düsseldorf­er Ordnungs- und Verkehrsau­sschuss (OVA) hat seine Zustimmung für den Bau bereits erteilt, nachdem auch die beiden Bezirksver­tretungen 5 und 6 zugestimmt hatten. Verbunden mit der Zustimmung sind aber mehrere Forderunge­n der Stadt, die in die Planungen aufgenomme­n werden sollen. Zum vorbeugend­en Lärmschutz etwa ist auf einer Länge von 1,8 Kilometern das besonders überwachte Gleis vorgesehen. Die Stadt möchte, dass die regelmäßig­en Kontrollen dieses Gleises auf alle sechs Gleise ausgeweite­t werden.

Entlang der Strecke sind zudem sechs Meter hohe Schallschu­tzwände geplant. Diese werden in Lichtenbro­ich östlich der Gleise eine Länge von 915 Metern und in Kalkum westlich der Gleise eine Länge von 650 Metern haben. Da in Düsseldorf insgesamt durch den RRX Schallschu­tzwände in einer Gesamtläng­e von 25 Kilometern gebaut werden, fordert die Stadt dafür einen Gestaltung­swettbewer­b. Stadt und Politik wenden sich zudem gegen den Einsatz von Pflanzensc­hutzmittel­n entlang der Bahnstreck­e. Dieser soll künftig genehmigt werden müssen. Weitere Informatio­nen stehen online unter www.bezreg-muenster.de.

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FOTO: RRX Für den RRX muss die Trasse ausgebaut werden.

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