Frau Korz hat etwas Sehnsucht nach spanischer Quarantäne
KAISERSWERTH (brab) Acht Wochen hat Birgit Korz mit ihrem Mann Ralf auf der Ferieninsel Fuerteventura festgesessen. Sechs Flüge hat das Ehepaar gebucht, die aber alle annulliert wurden. Jetzt hat es aber mit dem sieben Flug geklappt. Die Leiterin des Kaiserswerther Freibades ist wieder in Deutschland – und sehnt sich eigentlich in die strenge spanische Quarantäne zurück.
„Natürlich waren die Einschränkungen sehr groß und wurden streng kontrolliert. Aber dadurch haben wir uns sicher und entspannt gefühlt“, sagt Korz. Aufpassen, ob eine entgegenkommende Person auch Abstand hält, war beispielsweise nicht nötig. „Erlaubt ist in Spanien, nur für eine Stunde morgens und abends das Haus zu verlassen. Deshalb war der Strand total leer. Wann hat man schon einmal die gesamte Costa Calma für sich alleine?“Korz ist jetzt gespannt, wie sie mit den Gegebenheiten in Deutschland zurecht kommen wird. „Ich bin ja eigentlich von Menschen entwöhnt und habe nicht vor, in den nächsten Wochen in die Innenstadt zu fahren.“
Dass der Urlaub diesmal anders ablaufen würde, das hatte sich schon zwei Tage vor dem Abflug für die Korz‘ abgezeichnet. Da das Paar aber auf Fuerteventura eine eigene Ferienwohnung besitzt, ist es trotzdem losgeflogen und konnte sich letztendlich fast nur in der Wohnung und auf der eigenen Terrasse aufhalten. Dort wurde im Homeoffice gearbeitet und die Zeit mit Spielen, Lesen und Gymnastik vertrieben. „Wir haben die Zeit genossen und hätten es dort gut noch länger ausgehalten.“ Jetzt wurden aber die 14-tägigen Quarantäne-Bestimmungen für Rückkehrer nach Deutschland aufgehoben, und das Kaiserswerther Freibad hat wieder geöffnet, zumindest erst einmal für die Mitglieder des Vereins. Birgit Korz wird deshalb dringend vor Ort gebraucht. „Ich bin nun gespannt, wie die Abläufe im Bad funktionieren und muss mich erst noch kundig machen, was hier erlaubt ist. Ich habe ja nur die spanischen Gesetzte im Kopf.“