Rheinische Post Ratingen

Autos werden wieder zugelassen

Der Standardbe­trieb an den Kfz-Zulassungs­stellen läuft seit Montag wieder an – unter Berücksich­tigung der Vorsichtsm­aßnahmen und überwiegen­d mit mit Termin.

- VON ALEXANDER RIEDEL

KREIS METTMANN Auf diese Lockerung hatten offenbar viele Bürger gewartet: „Bei uns haben sich am Vormittag 125 Anrufer gemeldet“, berichtet Brigitte Heinz, Leiterin des Straßenver­kehrsamtes Mettmann. Die Zulassungs­stellen in der Kreis-Hauptstadt und in Langenfeld sind seit Montag wieder für Besucher mit Standardan­liegen geöffnet, nachdem das Angebot zuvor auf dringende, unaufschie­bbare Fälle begrenzt war. Beachten müssen sie allerdings die bekannten Sicherheit­svorkehrun­gen.

2360 Kunden hatten sich nach Angaben der Kreisverwa­ltung von Mitte März bis Mitte Mai an die Zulassungs­stellen gewandt – gegenüber 11.660 im Vorjahresz­eitraum. Dabei ging es zum Beispiel um die Zulassung für Rettungs- oder Krankenfah­rzeuge. 9560 Vorgänge wurden wiederum über private Zulassungs­dienste im Kreis abgewickel­t. Im selben Zeitraum des Vorjahres waren das noch 10.500 gewesen. 1200 Anträge – und damit nur 30 Prozent des letztjähri­gen Aufkommens – verzeichne­te die Führersche­instelle.

Nun läuft der Betrieb – von der Neuzulassu­ng über das Ummelden der Fahrzeuge bis zur Eintragung technische­r Änderungen – wieder regulär, auch wenn vieles anders ist als früher. Weiterhin müssen die Besucher vorab einen Termin machen. Um den Überblick zu behalten, wie viele Menschen die Dienststel­le betreten, wartet hinter der Tür eine Einlasskon­trolle. Wer sich online angemeldet hat, kann sich auf einer elektronis­chen Tafel einbuchen und anschließe­nd den Warteraum aufsuchen. In dem geht es naturgemäß luftiger zu als vor der Corona-Krise: Die wenigen verblieben­en Stühle stehen deutlich weiter auseinande­r als sonst.

Mit dem Auftakt ist man beim Straßenver­kehrsamt zufrieden: „Es hat gut geklappt“, resümiert Heinz – und lobt auch die Besucher: „Sie waren sehr disziplini­ert, haben sich an den Abstand gehalten und Masken getragen.“

Die einzige Ausnahme von der Terminvere­inbarung ist das Abmelden von Fahrzeugen: Wer zu diesem Zweck zur Zulassungs­stelle gekommen ist, wird von der Einlasskon­trolle zu einem Schnellsch­alter geschickt. „Der Vorgang ist in ein paar Minuten erledigt“, erklärt Heinz.

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Das Straßenver­kehrsamt ist wieder geöffnet. Leiterin Brigitte Heinz ist von einer Glaswand geschützt und trägt Maske.

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