Rheinische Post Ratingen

Lob für Privatschu­l-Lösung

Detlef Parr (FDP) gehörte zu den Verfechter­n der vorverlegt­en Prüfungste­rmine.

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HEILIGENHA­US (köh) Hohe Wellen schlug in der vergangene­n Woche eine – inzwischen in dieser Form einkassier­te – Lösung für die Abschlussp­rüfungen so genannter „externer“Zehntkläss­ler an Privatschu­len. Deren Abschlussp­rüfungen waren zunächst für die letzte Ferienzeit, Nachprüfun­gen für danach vorgesehen.

Detlef Parr (FDP), pensionier­ter Realschull­eiter und Ex-Bundestags­mitglied, hält Rückschau auf Diskussion und Ergebnisse. „In einem außergewöh­nlichen Kraftakt schafften es Eltern, der Privatschu­lverband (vdp) und die Politik in kurzer Zeit, für Privatschü­lerinnen und -schüler der Jahrgangss­tufe 10 (auch der Villa Wewersbusc­h in Velbert) doch noch mit den staatliche­n Schulen vergleichb­are Bedingunge­n der externen Abschlussp­rüfungen zu erreichen“, schreibt er. Ein auf den 7. Mai datierter Erlass des NRW-Schulminis­teriums an die Bezirksreg­ierungen sei am 22. Mai, also nur 15 Tage später, entspreche­nd geändert. FDP-Staatssekr­etär Mathias Richter habe damit auch auf eine Eingabe des früheren Bundestags­abgordnete­n reagiert. Parr hatte sich, wie er selbst mitteilt, in Zusammenar­beit mit betroffene­n Eltern für diese Änderung eingesetzt hatte. Vorab hatte das Verwaltung­sgericht Minden noch einen Eilantrag von Eltern abgewiesen.

Ergebnis: Privatschü­ler dürfen – wie berichtet – ihre externen Abschlussp­rüfungen doch noch zum Ende des Schuljahre­s vom 9.Juni bis 18. Juni ablegen und anschließe­nd in die mündlichen Prüfungen gehen. Erforderli­ch ist nur ein formloser Antrag bis zum 3. Juni bei Anerkennun­g bestimmter coronabezo­gener Bedingunge­n. Die Wahlmöglic­hkeit einer späteren Prüfung, wie im ursprüngli­chen Erlass vorgesehen, bleibt erhalten.

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