Weniger Menschen auf Transplantationsliste
HAMBURG (epd) Die Zahl der Menschen in Deutschland, die auf ein Spenderorgan warten, ist in den letzten zwei Jahren leicht zurückgegangen. Standen am 1. Juli 2018 noch 9720 Menschen auf der Warteliste für ein Spenderorgan, so waren es zwei Jahr später nur noch 9029 Menschen, wie die Techniker-Krankenkasse (TK) mitteilte. Grundlage seien Zahlen von Eurotransplant, der europäischen Vermittlungsstelle für Spenderorgane, hieß es. Die Politik habe in den vergangenen Jahren einiges getan, um das Thema Organspende voranzutreiben, sagte TK-Chef Jens Baas. So wurden die sogenannten Entnahmekrankenhäuser finanziell und personell gestärkt. Außerdem habe die Diskussion um das neue Transplantationsgesetz dem Thema Organspende neue Aufmerksamkeit verschafft.
Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der TK von Ende 2019 stehen 84 Prozent der Deutschen der Organspende eher positiv gegenüber. Allerdings besitzen nach wie vor nur 40 Prozent einen Organspendeausweis. Auch während der Corona-Pandemie sei es weiterhin möglich, Organe zu transplantieren, sagte Baas.
ERFURT (epd) Brustkrebs bleibt die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Das teilte das Gemeinsame Krebsregister der ostdeutschen Bundesländer mit. Statistisch erkrankten mehr als zehn Prozent der Frauen in ihrem Leben an dieser Krebsart. Unter allen betroffenen Organen stelle Brustkrebs mit 28 Prozent die häufigste Krebserkrankung dar. Der Leiter des Registers, Roland Stabenow, wies auf den Erfolg des vor über zehn Jahren für Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren eingeführten Mammografie-Screenings hin.
Mehrheit erwartet nächste Welle 2021
DÜSSELDORF (dpa) In der Corona-Krise erwartet eine Mehrheit der Bundesbürger auch im nächsten Jahr kein echtes Abflauen der Infektionszahlen. Dass sie Sorge vor einer weiteren Corona-Welle 2021 haben, bejahen 60 Prozent „voll“oder „eher“, wie die Umfrage im Auftrag der Ergo-Versicherung ergab. „Gar nicht“oder „eher nicht“stimmen dem 18 Prozent zu. Am stärksten verbreitet ist diese Sorge demnach unter 18- bis 30-Jährigen mit 70 Prozent.