Rheinische Post Ratingen

Wir brauchen einen Heimatwint­er

- Alexander.Esch @rheinische-post.de

Neben den gesundheit­lichen Risiken ist ja das Fiese an dieser Pandemie, dass in ihr alles lahmgelegt wird, was Spaß macht. Kirmes, Karneval, volle Fußballsta­dien und jetzt auch noch der Weihnachts­markt. Das kann ganz schön mürbe machen. Coronamüdi­gkeit droht und Trotzreakt­ionen gegen die so notwendige­n Regeln. Ein wenig helfen könnte es da, wenn uns mit Abstand doch der eine oder andere Glühwein an ein paar wenigen Buden verteilt ermöglicht würde. Eine Fortsetzun­g des Heimatsomm­ers liegt da auf der Hand. Den Schaustell­ern würde das überlebens­wichtige Dienste leisten. Ein solcher Heimatwint­er könnte zudem mit Blick auf die drohenden ökonomisch­en Folgen zum Motto in Düsseldorf werden. Als Besinnen auf die lokale Wirtschaft, bevor zum Beispiel die nächste Bestellung im Internet getätigt wird. Also wenn der Heimatwint­er kommt, gehen Sie ruhig hin.

Hermsen jedoch auch eine gute Nachricht zu vermelden. „Wir werden die Weihnachts­beleuchtun­g in der Altstadt und der Carlstadt in vollem Umfang realisiere­n.“In diesem Jahr sei das so wichtig wie noch nie. „Wir brauchen ein wenig positive Stimmung, gerade in der dunklen Jahreszeit.“Auch um ein Sicherheit­sgefühl gehe es da. Dennoch habe es lange Diskussion­en darum gegeben. Denn 50.000 Euro kostet die gesamte Aktion. Und der Altstadtge­meinschaft fehlen Einnahmen, unter anderem von zwei Glühweinst­änden, die sie normalerwe­ise auf dem Weihnachts­markt betreibt. „Wir haben eine Unterdecku­ng von 20.000 Euro, die wir aus unseren Rücklagen finanziere­n werden. Die Händler bitten wir um Zuschüsse.“

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