Wir brauchen einen Heimatwinter
Neben den gesundheitlichen Risiken ist ja das Fiese an dieser Pandemie, dass in ihr alles lahmgelegt wird, was Spaß macht. Kirmes, Karneval, volle Fußballstadien und jetzt auch noch der Weihnachtsmarkt. Das kann ganz schön mürbe machen. Coronamüdigkeit droht und Trotzreaktionen gegen die so notwendigen Regeln. Ein wenig helfen könnte es da, wenn uns mit Abstand doch der eine oder andere Glühwein an ein paar wenigen Buden verteilt ermöglicht würde. Eine Fortsetzung des Heimatsommers liegt da auf der Hand. Den Schaustellern würde das überlebenswichtige Dienste leisten. Ein solcher Heimatwinter könnte zudem mit Blick auf die drohenden ökonomischen Folgen zum Motto in Düsseldorf werden. Als Besinnen auf die lokale Wirtschaft, bevor zum Beispiel die nächste Bestellung im Internet getätigt wird. Also wenn der Heimatwinter kommt, gehen Sie ruhig hin.
Hermsen jedoch auch eine gute Nachricht zu vermelden. „Wir werden die Weihnachtsbeleuchtung in der Altstadt und der Carlstadt in vollem Umfang realisieren.“In diesem Jahr sei das so wichtig wie noch nie. „Wir brauchen ein wenig positive Stimmung, gerade in der dunklen Jahreszeit.“Auch um ein Sicherheitsgefühl gehe es da. Dennoch habe es lange Diskussionen darum gegeben. Denn 50.000 Euro kostet die gesamte Aktion. Und der Altstadtgemeinschaft fehlen Einnahmen, unter anderem von zwei Glühweinständen, die sie normalerweise auf dem Weihnachtsmarkt betreibt. „Wir haben eine Unterdeckung von 20.000 Euro, die wir aus unseren Rücklagen finanzieren werden. Die Händler bitten wir um Zuschüsse.“