Gesamtschule: Doppel-Sanierung für 90.000 Euro
HEILIGENHAUS (köh) Es ist ein Neustart nach den Ferien nicht nur unter besonderen Corona-Bedingungen: An der Gesamtschule sind zwei Sanierungen in Arbeit, eine durch einen Fall von Brandstiftung erzwungen, eine von langer Hand geplant. Und auch bei letzterer erlebten die Experten vom Immobilienservice der Stadt eine unliebsame Überraschung. Die Schule informiert auf ihrer Homepage so: „Bei Vorarbeiten für eine geplante Sanierung der Klassenräume im Anbau Süd, in dem der Jahrgang 7 und die Klassen 5a und 5b untergebracht sind, wurde im Boden PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) festgestellt.“Folge: „Die Sanierung des Parkettbodens war geplant und ursprünglich mit 40.000 Euro veranschlagt. Wir wollten das angesichts des Alters des Gebäudes gründlich machen, nicht nur das Parkett abschleifen und neu versiegeln. Dann stellte ein Baubiologe im Boden PAK fest. Ein gar nicht seltener Fund im Boden älterer Gebäude. In gebundener Form sind diese Stoffe unkritisch“, erklärt der erste Beigeordnete Björn Kerkmann auf Anfrage. Insgesamt wurden inzwischen zehn Kubikmeter Boden abgetragen und ersetzt. Das verteuerte die Sanierung auf rund 60.000 Euro. Das zusätzlich benötigte Geld ist da, es kommt aus den Mitteln der Bildungspauschale, sagte Kerkmann. An einer Stelle wird gespart: Die Klassenräume werden in Zukunft einen Kautschuk-Fußboden statt des Parketts erhalten. In gut zwei Wochen sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Sanierung, Teil zwei: Inzwischen steht auch fest: Die Brandstifter, die mehrere Container im Eingangsbereich der Schule angezündet hatten, richteten nach Kerkmanns Angaben einen Schaden von 30.000 Euro an.