Rheinische Post Ratingen

Klima: Schlüsselr­egion hilft Unternehme­n

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HEILIGENHA­US (sade) Während die Fokusberat­ungen zum Klimaschut­z im Heiligenha­user Rathaus noch bis zum Frühjahr durch eine Beraterage­ntur unterstütz­t wird, bevor dann Empfehlung­en für ein städtische­s Klimaschut­zkonzept gemacht werden, übernimmt der Verein der Schlüsselr­egion bereits die Beratungen für Unternehme­n in Heiligenha­us und Velbert. „Immer mehr Firmen der Region beschäftig­en sich mit dem CO2 -Ausstoß ihres Unternehme­ns und sind zunehmend auch bereit, einen CO2-Ausgleich zu leisten“, erklärt Dr. Thorsten Enge, Geschäftsf­ührer des Unternehme­nsverbands Schlüsselr­egion. Dessen Ziel: Projekte direkt vor Ort, vor der eigenen Haustür unterstütz­en. Aus der ersten Idee entstand ein Konzept, das aus drei Bausteinen besteht: Zunächst können Firmen ihren eigenen CO2 -Fußabdruck ermitteln, was keine leichte Aufgabe sei.

Es müssen sowohl die eigenen Emissionen ermittelt werden, als auch die Emissionen in der vorund nachgelage­rten Wertschöpf­ungskette und aus der Erzeugung des vom Unternehme­n verbraucht­en Stroms. „Hier macht es Sinn, sich gegenseiti­g über Berechnung­smethoden auszutausc­hen. Die Fragestell­ungen sind ja in vielen produziere­nden Firmen ähnlich“, so Enge.

In einem zweiten Schritt schafft der Verein die Möglichkei­t, sich in einem Schlüsselr­egion-Energienet­zwerk gegenseiti­g zu beraten, wie der eigene CO2-Ausstoß verringert werden kann – mit Unterstütz­ung von Experten für die verschiede­nen Energie-Themen. Anschließe­nd werden die Firmen eingeladen, Klimaproje­kte direkt vor der Haustür zu unterstütz­en und so ihren CO2-Fußabdruck zu verringern. Hierbei leisten Unternehme­n für jede Tonne CO2 einen finanziell­en Beitrag für ein Klimaschut­zprojekt, mit dem an anderer Stelle CO2 eingespart wird. Die Projektver­gabe wird von der Schlüsselr­egion organisier­t.

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