Einweg-Handschuhe
beim Beherbergungsverbot gestritten wurde, worüber man ja geteilter Meinung sein kann. Und dann geht es weiter mit der am Mittwoch beginnenden Kultusministerkonferenz, in der unsere NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer sich mit dem Thema Lüften beschäftigen möchte. Und jetzt, ich zitiere: „Ich hoffe, dass es ein möglichst gleichgerichtetes Vorgehen aller Länder geben wird.“Häh? Damit beschäftigen sich die SchulministerInnen? Um gleichgerichtetes Lüften? Als ob das einen Unterschied macht, ob man in Bayern zur gleichen Zeit die Fenster aufmacht wie in NRW, oder ob man alle zehn Minuten für fünf oder alle 15 Minuten für sieben Minuten lüftet. Ich denke, da gibt es wesentlich größere
Zu „Einweg-Handschuhe sind Mangelware“(RP vom 13. Oktober): Einweg-Handschuhe sind Mangelware und durchaus ein kostbares Gut, mit dem punktuell und ressourcenschonend umgegangen werden muss. Wenn ein ambulanter Pflegedienst pro Patient bis zu fünf Paar und 100 Stück pro Tag und Pflegekraft verbraucht, dann läuft hier etwas aus dem Ruder. Offensichtlich sind Handschuhe für diesen Dienst immer noch nicht teuer genug. Hier muss ein sachgerechtes Umdenken erfolgen, hin zur Einsparung und weg vom unnützen Verschlingen an Einmalartikeln. Jeder kann nach einem Hygienekonzept arbeiten, nach Leit- und Richtlinien, die Fachleute entworfen haben. Es gibt auch die Richtlinien des Robert-Koch-Instituts. Somit sinnvoller, aber auch regelgerechter Einsatz von Verbrauchsgütern. Hier kann wieder nach der Regelprüfung des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen gerufen werden, damit so etwas reglementiert wird. Die Haut stellt bereits eine natürliche Barriere für Keime dar. Auch für Coronaviren. Hände waschen und desinfizieren reichen oftmals aus, um den Hygienerichtlinien und damit den Kunden und
Zu „NRW gegen längere Winterferien“(RP vom 14. Oktober):
O, si tacuisses, philosophus...? Da haben sich die Bundestagsabgeordneten Christoph Ploß und Stephan Pilsinger lauthals über vermeintlich coronabedingte veränderte Ferienzeiten ausgelassen, und denen stimmt auch Ihr Kommentar im Grunde genommen zu. Bevor man etwas in die Öffentlichkeit hinausposaunt, sollte man nachdenken und die Folgen bedenken. Das gilt gleichermaßen für Politiker wie auch für Journalisten. Die NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer hat diesmal recht; ihre Amtskollegin in Schleswig-Holstein trifft den Nagel auf den Kopf – öffentliche Schulferiendebatten helfen jetzt niemandem und sind überflüssig wie ein Kropf!
Helmut Friedrichs Neuss
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