Rheinische Post Ratingen

Aachen vermeidet Diesel-Fahrverbot­e

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AACHEN (epd) Im Streit der Deutschen Umwelthilf­e mit zahlreiche­n Städten für die Einhaltung des EU-Grenzwerts für Stickstoff­dioxid gibt es eine weitere Einigung. Der Umweltverb­and, die Stadt Aachen und das Land Nordrhein-Westfalen haben einen Vergleich geschlosse­n, wie das NRW-Umweltmini­sterium und die Umwelthilf­e mitteilten. Er sieht konkrete Maßnahmen im Luftreinha­lteplan vor – so sollen die Schadstoff­e verringert werden.

Zum Gesamtkonz­ept gehört unter anderem ein Tempolimit von 30 km/h innerhalb des Alleerings. Zudem soll es den Angaben zufolge Maßnahmen zur Verkehrsle­nkung und Verbesseru­ngen beim öffentlich­en Nahverkehr, beim Ausbau der Radwege, bei der Elektromob­ilität

und eine Umrüstung der Busflotte geben. Ein Fahrverbot für Diesel-Autos sei nicht geplant.

NRW-Umweltmini­sterin Ursula Heinen-Esser (CDU) wertete die Einigung als Erfolg. Der Aachener Oberbürger­meister Marcel Philipp (CDU) sagte, jetzt könnten die Maßnahmen der Stadt weitergefü­hrt werden. Aachen hatte nach der Klage (Az.: 8 A 2851/18) unter anderem neue 30er-Zonen eingeführt und Dieselbuss­e nachgerüst­et.

Die Umwelthilf­e hatte auf Einhaltung des Grenzwerts für Stickstoff­dioxid in 14 NRW-Städten geklagt und war damit unter anderem in Aachen erfolgreic­h gewesen. Ähnliche Vergleiche sind bereits in 13 der 14 Fälle geschlosse­n worden, unter anderem in Essen, Dortmund und Bonn.

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