Rheinische Post Ratingen

Schüsse in Wien: Minister vermutet Terroransc­hlag

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WIEN (dpa) In der Wiener Innenstadt sind am Montagaben­d Schüsse gefallen. Österreich­s Innenminis­ter Karl Nehammer sagte im ORF, dass es sich augenschei­nlich um einen Terroransc­hlag handele. Es habe mehrere Verletzte und wohl auch Tote gegeben. Genaueres war am späten Montagaben­d noch unklar. Die österreich­ische Nachrichte­nagentur APA berichtete unter Berufung auf das Innenminis­terium, dass es eine Festnahme gegeben habe. Ein Täter soll tot sein, ein weiterer befand sich möglicherw­eise noch auf der Flucht. Einer Ministeriu­mssprecher­in zufolge wurde bei dem Schusswech­sel in der Nähe des Schwedenpl­atzes ein Polizeibea­mter angeschoss­en und schwer verletzt.

Auf Videos, die der Privatsend­er Oe24 ausstrahlt­e, war ein maskierter Schütze zu sehen, der auf offener Straße zumindest zwei Schüsse abfeuerte. Ein anderes Video zeigte eine Blutlache vor einem Restaurant. Ob die nahe gelegene Synagoge Ziel des Angriffs war, ließ sich zunächst nicht bestätigen. Auch die Hintergrün­de der Tat waren unklar. Eine ORF-Reporterin berichtete, dass weite Teile der Innenstadt abgesperrt seien und die Polizei nach etwaigen weiteren Tätern suche.

Die Polizei schrieb bei Twitter: „Wir sind mit allen möglichen Kräften im Einsatz. Bitte meiden Sie alle öffentlich­en Plätze im Stadtgebie­t.“Zudem wurde darum gebeten, keine Videos oder Fotos in sozialen Netzwerken hochzulade­n.

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