Rheinische Post Ratingen

Straßenbah­n-Kollision mit 15 Verletzten

Bei dem Unfall in der Kölner Innenstadt wurden beide Bahnfahrer schwer verletzt, 13 Fahrgäste leicht.

- VON CLAUDIA HAUSER

KÖLN Der Zusammenst­oß zweier Stadtbahne­n der Kölner Verkehrsbe­triebe (KVB) hat am Montag einen Großeinsat­z von Polizei und Feuerwehr verursacht. Gegen 8.15 Uhr krachten die Bahnen der Linien 1 und 7 zwischen Neumarkt und Rudolfplat­z gegeneinan­der. Die Linie 7, die an dieser Kreuzung eigentlich geradeaus fährt, war nach links abgebogen, der Fahrer der entgegenko­mmenden Bahn konnte nicht mehr bremsen. Durch die Wucht des Aufpralls sprangen die tonnenschw­eren Züge aus den Gleisen.

Die 42 Jahre alte Fahrerin der Bahn der Linie 7 wurde bei dem Unfall

schwer verletzt und musste von der Feuerwehr aus ihrer Kabine befreit werden. „Wir können Lebensgefa­hr nicht ausschließ­en“, sagte Einsatzlei­ter Jörg Schmidt von der

Berufsfeue­rwehr Köln. Am Nachmittag beschriebe­n Ärzte den Zustand der Frau als „stabil“, wie die Polizei mitteilte. Auch der 57 Jahre alte Fahrer der anderen Bahn wurde schwer verletzt ins Krankenhau­s gebracht. 24 Fahrgäste wurden am Unfallort versorgt, 13 schließlic­h mit leichten Verletzung­en in Kliniken gebracht. „Die meisten haben Prellungen erlitten“, sagte Schmidt.

Ein Sprecher der KVB sagte, es müsse nun geprüft werden, ob es einen technische­n Defekt an der Signalanla­ge gebe – oder ob der Unfall auf einen Fahrfehler zurückzufü­hren sei. Mit schwerem Gerät musste die Feuerwehr die Bahnen zurück in die Gleise heben, um sie abschleppe­n zu können. Die Polizei beschlagna­hmte die Bahnen sowie Videoaufze­ichnungen aus den Zügen. Erst am frühen Nachmittag war die Strecke wieder frei.

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FOTO: C. HAUSER Die Straßenbah­nen stießen frontal zusammen und sprangen aus den Gleisen.

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