Jugendliche tanzen und nähen
Die Kurse im Herbstferienprogramm waren nahezu ausverkauft.
RATINGEN (RP) Mit dem Herbsferienprogramm trafen die Veranstalter des Jugendkulturjahres und des Kulkturrucksacks den Nerv der Ratinger Jugendlichen. Fast alle Angebote waren ausgebucht.
Im Jugendzentrum Lux probierten sich die Teilnehmenden beim Upcycling aus. Aus alten Jeans entstanden per Nähmaschine neue Kleidungsstücke. In einem Fotokurs lernten die Teilnehmenden verschiedene Bereiche der Fotografie rund um die Themen Portrait, Landschaft und Architektur sowie die digitale Bildbearbeitung kennen. Außerdem konnten musikalische Talente im Tonstudio rappen und ein eigenes Musikvideo produzieren.
Im Museum Ratingen eroberten die Teilnehmenden bei einem zweitägigen Performance-Workshop mit der Künstlerin Evamaria Schaller körperlich das Museum und die Innenstadt. Am ersten Tag knüpften sie an Arbeiten von Valie Export und Erwin Wurm an. Neben der Körperanpassung an die Museumsarchitektur und an die Architektur im Außenraum versuchten sie sich als „One Minute Sculpture“ nach Erwin Wurm. Der zweite Tag wurde der Erarbeitung einer Performance gewidmet.
Auch der Tanzpalast Ratingen beteiligte sich mit zwei Tanzkursen. Beim HipHop-Kurs erlernten die Teilnehmenden verschiedene Tanzstile und Choreographien. Diese wurden zum Abschluss bei einem gemeinsamen Videodreh vorgeführt und als Erinnerung festgehalten. Im zweiten Kurs lernte eine gemischte Gruppe Grundlagen und weiterführende Schritte in den Tänzen Cha Cha Cha, Walzer, Tango, Jive und Discofox. Die Freude war groß, als die Profi-Tänzerin Renata Lusin im Tanzpalast vorbeischaute. Sie ist vielen bekannt aus der TV-Show „Let’s Dance“, bei der sie in diesem Jahr den zweiten Platz belegte. Bereitwillig posierte sie mit den Nachwuchstänzern für Selfies.
Das Jugendzentrum „Manege“inszenierte derweil das Kindermusical „Die kleine Mundharmonika“. Gemeinsam mit drei Musikern übten die Teilnehmenden die „Mut-Mach-Geschichte“rund um die Mundharmonika ein, die nach Amerika aufbricht, um dort ein neues Leben zu beginnen. „Kreatives Gestalten“hieß das Angebot des Diakonietreffs West. Fünf Tage lang fertigten Mädchen und Jungen mit einfachen Nähtechniken eigene moderne Rucksäcke an.
Alle Informationen zu den weiteren Angeboten im Rahmen des Jugendkulturjahres gibt es im Internet. jkj2020.de