Sorgen wegen überfüllter Busse
In Schulbussen wird es morgens und nachmittags häufig eng. In Corona-Zeiten geht das gar nicht, finden manche. Doch wie könnte man das Problem lösen? dpa
Morgens aufstehen, kurz frühstücken und dann mit einem Knopfdruck zur Schule beamen. Das wäre toll! Doch beamen geht leider nur in Kinofilmen oder Computerspielen. Deshalb müssen Schüler morgens anders zur Schule kommen, zum Beispiel mit dem Fahrrad oder dem Schulbus.
Da die Schule für die meisten zur gleichen Zeit beginnt, ist es in den Bussen oft voll. Wegen des Coronavirus haben viele jedoch noch weniger Lust, sich in einen überfüllten Bus zu quetschen. Sie machen sich Sorgen, sich im Bus anzustecken. Denn eigentlich sollte man es gerade vermeiden, mit vielen Leuten in engen, geschlossenen Räumen zu sein.
In der Corona-Krise gibt es deshalb immer wieder Streit um die Schulbusse. „Ich habe gehört, dass Kinder bis an die Scheibe gedrückt standen“, sagte ein Vertreter von Eltern schon nach den Sommerferien. Doch auch nach den Herbstferien ist das Problem nicht überall gelöst.
Immerhin gibt es schon ein paar Vorschläge: Im Bundesland Schleswig-Holstein soll der Unterricht zum Beispiel an einigen Schulen versetzt beginnen. Das heißt, die einen fangen früher an, die anderen etwas später. Dadurch müssten nicht alle gleichzeitig mit dem Bus zur Schule fahren. Teilweise sollen auch mehr Busse fahren. Dadurch hätten die Kinder in den einzelnen Bussen mehr Platz. Manche Leute finden das Problem aber gar nicht so schlimm. Ein Vertreter der Regierung in Schleswig-Holstein sagte: Wegen der Maskenpflicht in den Bussen sei die Gefahr, sich anzustecken, nicht größer als sonst.