Einblicke in Günther Ueckers Kunstkosmos
DÜSSELDORF (RP) Was tun, wenn im Teil-Lockdown die Museen geschlossen sind und ein Besuch unmöglich ist? Dafür gibt es zumindest die Möglichkeit, mit einem Ausstellungskatalog daheim auf dem Sofa zu sitzen, darin zu blättern und Exponate zu betrachten. Aktuell bietet dazu der gerade erschienene Katalog zur Sonderausstellung des Goethe-Museums die Gelegenheit.
Das Buch „Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen. Uecker – Hafis – Goethe“enthält neben Texten über die Ausstellung und einem Interview mit dem Düsseldorfer Künstler Günther Uecker auch zahlreiche farbige, oft doppelseitige Fotos. Diese zeigen nicht nur viele der ausgestellten Kunstwerke und deren Präsentation in den Räumen von Schloss Jägerhof, sondern gewähren darüber hinaus Einblicke in die Arbeit des Künstlers im Atelier und sogar beim Ausstellungsaufbau.
Die Antwort auf die Frage, wie es sein kann, dass ein Dichter aus einer zeitlich und räumlich fernen Welt Künstler bei uns begeistern und zu eigenen Werken inspirieren kann, gibt der persische Dichter Hafis (um 1330–1390) selbst, wenn er schreibt: „Durch das Feuer der Worte kann man spüren des Herzens Flammenglut.“
Wenn die Düsseldorfer Museen im Dezember wieder öffnen dürfen, wird die Sonderausstellung für die Weihnachtszeit verlängert und dann voraussichtlich vom 19. Dezember 2020 noch bis zum 10. Januar 2021 wieder zu sehen sein.
Info Der Ausstellungskatalog „Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen. Uecker – Hafis – Goethe“kostet 20 Euro (plus vier Euro Porto und Verpackung) und kann beim Goethe-Museum bestellt werden unter Telefon 0211 8992393 oder per E-Mail an goethemuseum@duesseldorf.de.