Rheinische Post Ratingen

Kontrolle: Schüler missachten Abstandsre­geln

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RATINGEN (RP/kle) Es war wohl nicht die letzte Kontrolle. Bei einem Schwerpunk­teinsatz vor einer Schule am Donnerstag­vormittag haben 20 Einsatzkrä­fte von Polizei und KOD (Kommunaler Ordnungsdi­enst) die Einhaltung der Coronaschu­tzverordnu­ng kontrollie­rt und 32 Verstöße festgestel­lt. Die betroffene­n Schüler müssen mit einem Bußgeld von 250 Euro rechnen.

„In den vergangene­n Tagen gingen beim Ordnungsam­t zunehmend Beschwerde­n über eine Schule in der Innenstadt ein. Die Schüler würden in den Pausen und nach Schulschlu­ss in viel zu großen Gruppen auf dem Bürgerstei­g und sogar auf der Straße stehen, ohne den vorgeschri­ebenen Mindestabs­tand einzuhalte­n. Zudem würden Fußgänger und Autofahrer stark durch die

Schülergru­ppen behindert“, erklärt Ordnungsde­zernent Harald Filip den Hintergrun­d der Aktion.

Die Schulleitu­ng war im Vorfeld sowohl über die Beschwerde­n als auch über die geplante Kontrollma­ßnahme informiert worden. Daraufhin hatte die Schule an die Schülersch­aft appelliert, die Coronarege­ln einzuhalte­n. Und man hatte vor der angekündig­ten Kontrolle von Polizei und KOD gewarnt.

Offensicht­lich wurden die Hinweise aber nicht ernst genommen, denn die Überraschu­ng bei den Schülern war groß, als die Ordnungskr­äfte auf die Personengr­uppen zugingen und diese auf die Einhaltung der Corona-Regeln hinwiesen.

„Dieser sehr gewissenha­ft durchgefüh­rte gemeinsame Einsatz von

Polizei und Ordnungsam­t zeigt, dass einige immer noch nicht begriffen haben, dass wir die Coronakris­e noch lange nicht überwunden haben und deshalb alle aufgerufen sind, uns verantwort­ungsvoll zu verhalten. Es geht nicht darum, Schülerinn­en und Schüler mit Bußgeldern zu belegen, sondern darum, die Ausbreitun­g des Virus möglichst zu verhindern“, meinte Harald Filip.

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