Aufwärtstrend beim dualen Studium hält an
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) legt aktuelle Auswertung vor.
(rps) Der Aufwärtstrend beim dualen Studium setzt sich fort, wenngleich die Zuwachsraten gemäßigter ausfallen als in den Jahren zuvor. In der Datenbank „AusbildungPlus“des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) waren zum Stichtag 30. November 2019 insgesamt 1662 duale Studiengänge von deutschen Hochschulen registriert, in denen mehr als 108.000 dual Studierende erfasst sind. Im Jahr 2004 lagen die Zahlen noch bei 512 Studiengängen und knapp 42.000 Studierenden.
Nach wie vor gibt es in den Fachrichtungen des Ingenieurwesens mit 595 und der Wirtschaftswissenschaften mit
580 Studiengängen das größte Angebot. Im Gesamtvergleich sind das zusammen etwas mehr als 70 Prozent aller angebotenen dualen Studiengänge. Am stärksten nachgefragt ist dabei die Fachrichtung Wirtschaftswissenschaften mit 48.868 gemeldeten Studierenden gefolgt vom Ingenieurwesen (26.625) und dem Bereich Soziales/Erziehung/Gesundheit und Therapie (13.556).
Auf der Ebene der Berufsabschlüsse überwiegen Berufe aus der Elektro- und Informationstechnik, aus Büro und Verwaltung sowie aus der Installations- und Metallbautechnik. So sind die Berufe Industriemechaniker und
Mechatroniker diejenigen Ausbildungsberufe, die am häufigsten mit einem dualen Studiengang kombinierbar sind. Dahinter folgen die Ausbildungen zu Industriekaufleuten, Fachinformatikern, Elektronikern, Bankkaufleuten und Kaufleuten für Büromanagement.
Ein Sonderkapitel der BIBB-Auswertung widmet sich vor dem Hintergrund der Neuordnung der Pflegeberufe den jüngsten Entwicklungen im Gesundheits- und Therapiewesen, das 2019 einen deutlichen Zuwachs von 8,8 Prozent bei den Studiengängen und 27,1 Prozent bei der Zahl der Studierenden ausweist.