Rheinische Post Ratingen

Schalke will Aufschwung nicht überbewert­en

-

GELSENKIRC­HEN (dpa) Trainer Manuel Baum vom Fußball-Bundesligi­sten FC Schalke 04 will trotz des leichten spielerisc­hen Aufwärtstr­ends seines seit 23 Spielen sieglosen Teams nichts beschönige­n. „Wir haben in den letzten Wochen immer Schritte nach vorne gemacht, in Mainz waren viele Phasen okay“, sagte Baum am Donnerstag: „Aber man muss aufpassen, dass man nichts schönredet. Anscheinen­d haben wir es noch nicht verdient, einen Dreier zu holen. Deshalb haben wir uns gefragt, was wir noch besser machen müssen, um ihn uns zu verdienen. Und da haben wir den einen oder anderen Punkt gefunden.“

Sollte der erlösende Sieg nicht ausgerechn­et am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den in der Liga in dieser Saison noch ungeschlag­enen

VfL Wolfsburg gelingen, käme Schalke dem Sieglos-Rekord von Tasmania Berlin von 31 Spielen immer näher. Wolfsburg werde „ein dicker Brocken“, sagte Baum: „Aber ich bin sehr positiv.“

Wahrschein­lich kann der 41-Jährige dabei erstmals seit seinem Einstand vor anderthalb Monaten auf Nationalsp­ieler Suat Serdar zurückgrei­fen. „Er hat die ganze Woche

über sehr gut trainiert. Im Kader wird er auf jeden Fall stehen“, sagte Baum, der bis Donnerstag auch keine Verletzung­en oder positive Corona-Tests der zurückgeke­hrten Nationalsp­ieler zu beklagen hatte. Einige wie Torhüter Frederik Rönnow waren am Donnerstag­mittag aber noch nicht zurück. Deswegen wollte Baum die gefallene Entscheidu­ng über den Stammtorhü­ter zwischen dem Norweger Rönnow und Ralf Fährmann auch noch nicht verkünden: „Ich will es erst mit den beiden Spielern besprechen.“

Die sechs Elfmeter, die sein Team in der Saison schon gegen sich bekommen hat, sind für Baum kein Zufall. „Wir machen zu viele Fehler aus Leidenscha­ft“, sagte er: „Passiver in die Zweikämpfe zu gehen, ist aber sicher nicht der Schlüssel.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany