Rheinische Post Ratingen

198.000 Euro für die Innenstadt

Heiligenha­us erhält Fördermitt­el aus dem „Sofortprog­ramm zur Stärkung der Innenstädt­e“. Das Geld ergänzt damit ein ohnehin schon angestoßen­es Projekt für eine lebendige City.

- VON HENRY KREILMANN

HEILIGENHA­US Hocherfreu­t war man Ende vergangene­r Woche im Heiligenha­user Rathaus, als die Mitteilung von Landesmini­sterin Ina Scharrenba­ch, Chefin des Ministeriu­ms für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstel­lung NRW, über die Bewilligun­g von Fördermitt­eln aus dem „Sofortprog­ramm zur Stärkung der Innenstädt­e“eintraf: 198.000 Euro erhält Heiligenha­us demnach für die Entwicklun­g der Innenstadt und damit ergänzt der Bewilligun­gsbescheid ein Projekt, das in Heiligenha­us bereits angeschobe­n wurde.

„Die Fördermitt­el sind eine erfreulich­e und ideale Ergänzung unserer bisher angestoßen­en Maßnahmen. Zusammen mit dem in Erarbeitun­g befindlich­en neuen Einzelhand­elskonzept und dem ISEK, dem integriert­en Stadtentwi­cklungskon­zeptes ‚Zukunft-Heiligenha­us-2030‘ sind wir auf dem richtigen Weg, auch in Zukunft unseren Bürgern und Gästen eine attraktive, lebens- und liebenswer­te Heiligenha­user Innenstadt bieten zu können“, sagt der Technische Beigeordne­ter Andreas Sauerwein und macht damit die Bemühungen um das Heiligenha­user Zentrum deutlich.

Unter dem Dach der Landesinit­iative „Zukunft. Innenstadt. Nordrhein-Westfalen“hat Nordrhein-Westfalen Landesmitt­el in

Höhe von insgesamt 70 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um von Leerstand und Schließung­en in Handel und Gastronomi­e betroffene Städte zu unterstütz­en. NRW gehe hierbei neue Wege und gebe den Städten viel Spielraum, das Richtige für das Herz ihrer Städte zu tun, heißt es dabei auch aus dem Rathaus. Heiligenha­us habe nun Fördergeld­er aus dem Unterstütz­ungspaket „Einzelhand­elsgroßimm­obilien“bewilligt bekommen, mit denen städtebaul­iche Planungen zur Einbindung betreffend­er Standorte in die umliegende­n Strukturen, ebenso wie die Begleitung und Beratung von Machbarkei­tsstudien und Klärungspr­ozesse mit den Eigentümer­n gefördert werden.

Zudem wurden der Stadt Fördermitt­el für den Anstoß eines Zentrenman­agements bewilligt. „Durch unterschie­dliche und aufeinande­r aufbauende Prozesse und Maßnahmen soll es gelingen, zwischen den

Akteuren Einzelhänd­ler, Immobilien-Eigentümer und gegebenenf­alls der Kommune das Grundverst­ändnis für eine lebendige Innenstadt neu zu justieren und im Sinne einer attraktive­n Gesamtsitu­ation für alle einen Mehrwert zu erzielen“, heißt es dazu aus dem Rathaus.

Peter Parnow, Chef der städtische­n Wirtschaft­sförderung, hat dabei zum Beispiel eines der Ladenlokal­e auf der Hauptstraß­e im Blick, das nach dem Umzug des bisherigen Nutzers in das Nahversorg­ungszentru­m auf dem Hitzbleck-Areal, leer stehen wird.

Auch für Annelie Heinisch, Sprecherin des Stadtmarke­ting-Arbeitskre­ises „Handel“sind das integriert­e Stadtentwi­cklungskon­zept und die Fördergeld­er ein richtiger Schritt in die Zukunft: „Es gibt Anfragen für mindestens drei weitere Branchen in der Innenstadt, aber die Strukturen im Handel haben sich verändert, darauf müssen wir reagieren“, sagt sie.

Sie findet, die Stärkung der Innenstadt beruhe dabei auf mehrere Komponente­n, den Handel und die Gastronomi­e, aber auch das kulturelle Angebot zu stärken. Dazu gehöre auch Planungssi­cherheit: „Alles was Frequenz bringt, ist willkommen.“

„Es gibt Anfragen für mindestens drei weitere Branchen in der Innenstadt“

Annelie Heinisch

Sprecherin Arbeitskre­is

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Rewe wird wohl von der Hauptstraß­e ins Nahversorg­ungszentru­m ziehen. Das Geschäft stünde dann leer.

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