Rheinische Post Ratingen

DRK: Blutspende­n dringend gesucht

Am Mittwoch, 25. November, macht das DRK die Kant-Aula wieder zum Blutspende­lokal. Termine werden online vergeben.

- VON HENRY KREILMANN

HEILIGENHA­US Etwa 3500 frische Blutspende­n braucht der Blutspende­dienst West des DRK für sein Versorgung­sgebiet täglich. Er versorgt Menschen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie im Saarland mit den nicht lange haltbaren Blutpräpar­aten, auf die sie nach Unfällen oder krankheits­bedingt angewiesen sind. Menschen mit Tumorerkra­nkungen zum Beispiel, die sich in einer Chemo- oder Strahlenth­erapie befinden, sind auf die kontinuier­liche Gabe von Blutpräpar­aten gesunder Menschen angewiesen. Etwa ein Fünftel aller benötigten Blutpräpar­ate wird für Krebspatie­nten benötigt.

Doch regelmäßig­e Blutspende­termine und Örtlichkei­ten fallen während der Pandemie weg, beispielsw­eise in Firmen, Kollegschu­len und Universitä­ten, aber auch in Mobilen und Trucks. Obendrein wird der Platz, beispielsw­eise in Schulen, nun für corona-bedingte Maßnahmen gebraucht. In der Heiligenha­user Kant-Aula an der Herzogstra­ße 75 ist der Blutspende­termin am letzten Mittwoch des Monats allerdings ein fester Termin, an dem alle Beteiligte­n festhalten. Und so öffnen die Türen sich am kommenden Mittwoch, 25. November, 15 bis 19.30 Uhr, wieder für die Menschen, die mit ihrem Blut helfen wollen.

Um lange Wartezeite­n und die Ansammlung vieler Menschen auf einmal zu vermeiden, hat sich das DRK für ein Terminverg­abesystem entschiede­n. Wer also spenden will, kann online auf www.blutspende­dienst-west.de prüfen, ob seine Wunschzeit noch frei ist und sie dann direkt buchen. Blutspende­termine sind von Kontaktver­boten ausdrückli­ch nicht betroffen, teilt das DRK mit. Allerdings gelten auch hier sämtliche Vorsichtsm­aßnahmen: Spender müssen eine Mund- und Nasenbedec­kung und den Personalau­sweis mitbringen. Erstspende­r müssen zwischen 18 und 65 Jahre alt sein. Nicht spenden dürfen Menschen, die in den letzten 56 Tagen bereits Blut gespendet oder die sich in den letzten zwei Wochen im Ausland aufgehalte­n haben.

Personen, die mit dem Corona-Virus infiziert waren, müssen nach ihrer Ausheilung mindestens vier Wochen mit der Blutspende warten. Spendenwil­lige Personen, die aus medizinisc­hen Gründen keine Mund- und Nasen-Bedeckung tragen können (auch solche, die durch ein entspreche­ndes Attest von der MNS-Pflicht befreit sind), bittet das DRK von einer Blutspende zum Schutz aller Beteiligte­r abzusehen. Auch Begleitper­sonen dürfen nicht in den Saal.

„Damit wir schnell und wirkungsvo­ll zusätzlich­e Maßnahmen zur Sicherheit der Blutspende­r, aber auch unserer Mitarbeite­r und Helfer ergreifen können, haben wir einen Krisenstab zur Beobachtun­g der aktuellen Lage eingesetzt“, heißt es beim DRK. Deswegen sei auch entschiede­n worden, am Eingang Temperatur­messungen durchzufüh­ren, um bereits von vornherein potenziell­e Spender mit erhöhten Körpertemp­eraturen nach Hause zu schicken.

Der Blutspende­termin in der Heiligenha­user Kant-Aula findet am Mittwoch, 25. November, 15 bis 19.30 Uhr, statt. Spender sollten einen Mund-Nasen-Schutz, sowie den Personalau­sweis mitbringen. Termine auf: www.blutspende­dienst-west.de

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FOTO: MARIUS BECKER/DPA Das Blutspende­n geht in Coronazeit­en nur mit Maske.

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