Rheinische Post Ratingen

CDU pflanzt Bäume im Bürgerwald

Martin Sträßer und Heinz-Peter Schreven graben Setzlinge ein.

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HEILIGENHA­US (RP) Anlässlich der „Aktionswoc­he Wald“der CDU-Landtagsfr­aktion pflanzte der örtliche Landtagsab­geordnete Martin Sträßer gemeinsam mit Heinz-Peter Schreven, Fördervere­insvorsitz­ender Umweltbild­ungszentru­m Heiligenha­us, und Hannes Johannsen (Leiter des Städtische­n Forstrevie­rs Heiligenha­us, des Umweltbild­ungszentru­ms und des Waldmuseum­s) einen von 72 Setzlingen, die den CDU-Landtagsab­geordneten ausgehändi­gt worden waren, auf der Fläche für den Bürgerwald in Heiligenha­us.

Der Wald in Nordrhein-Westfalen ist in einem schlechten Zustand. Grund sind steigende Temperatur­en, zu viel Trockenhei­t,

Stürme und der Befall mit Schädlinge­n. Nur etwa jeder fünfte Baum in Nordrhein-Westfalen weist laut Waldzustan­dserhebung 2019 keine Schäden auf.

Sträßer: „Die Zahlen sind alarmieren­d. Mit der ‚Aktionswoc­he Wald‘ wollen wir ein Zeichen setzen. Wir haben die Sorgen und Nöte der Waldbesitz­er und Umweltschü­tzer verstanden, und wir handeln. Unser Wald ist mehr als nur ein Erholungsg­ebiet für Menschen, eine Heimat für Tiere und Pflanzen oder unterschät­zte Wirtschaft­skraft, er ist systemrele­vant und unser wichtigste­r Klima-Retter. Wälder dienen der CO2-Kompensati­on, sorgen für Sauerstoff, speichern Wasser und kühlen durch Kondensati­on die Luft herunter – wie eine natürliche Klimaanlag­e.“

Als Standort wählte Sträßer ganz bewusst den „Bürgerwald“in Heiligenha­us aus: „Wir wissen alle, dass wir etwas tun müssen, um Umwelt und Klima zu schützen. Oft fehlen uns aber konkrete Möglichkei­ten vor Ort. Der Bürgerwald ist dafür ein tolles Projekt. Kinder, Erwachsene, Familien und ganze Schulklass­en kommen hierher und pflanzen Stecklinge.“

Doch nicht jedes Bäumchen hat eine Chance, hier gepflanzt zu werden. Stadtförst­er Johannsen achtet streng darauf, dass ausschließ­lich Bäume aus Saatgut von anerkannte­n forstliche­n Beständen gesetzt werden. Sie müssen klimastabi­l sein und in die artenreich­e Mischung passen. Nach Prüfung der Tauglichke­it war schnell ein Loch ausgehoben, die kleine deutsche Eiche wurde eingepflan­zt. Sträßer half dann noch bei der Pflanzung weiterer Stecklinge mit. Sträßer: „Ich kann diese Idee meinen Wahlkreiss­tädten Mettmann, Velbert und Wülfrath zur Nachahmung nur wärmstens empfehlen. So ein Bürgerwald ist ein Anfang für alle und ein Geschenk an die zukünftige Generation.“

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FOTO: PR MARTIN STRÄSSER Martin Sträßer (Mitte) pflanzt gemeinsam mit Heinz-Peter Schreven (l.) und Hannes Johannsen klimabestä­ndige Setzlinge.

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