Rheinische Post Ratingen

Handball-Dialog zwischen Klubs und Verbänden

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NIEDERRHEI­N (ame) Das Positionsp­apier, das die 15 Handball-Vereine der Regionalli­ga Nordrhein an ihre Verbände geschickt haben, hat eine Reaktion hervorgeru­fen: Am Donnerstag werden die Vorstandsm­itglieder des Handball-Verbandes Nordrhein (HNR) und Peter Monschau als Spielleite­nde Stelle an einer Videokonfe­renz mit den Klubs teilnehmen. Man wolle gerne in einen Dialog treten, betont Lutz Rohmer, Vorsitzend­er des HNR, und ergänzt: „Die Entwicklun­g einer Perspektiv­e liegt – auch bei aller Unsicherhe­it, die uns die (noch kommenden) Entscheidu­ngen der Landesregi­erung auferlegen – in unserem Interesse.“

Die Vereine hatten eine Perspektiv­e gefordert, wie die Saison fortgeführ­t und beendet werden kann, damit ein Aufsteiger möglichst fair ausgespiel­t werden könne. Als Vertreter waren Markus Achenbach (TSV Bonn), Bastian Schlierkam­p (SG Ratingen) und Alexander Zapf (HG Remscheid) gewählt worden.

Mögliche Szenarien, die am Donnerstag besprochen werden können, hat der Handball-Verband Westfalen schon einmal für seine Ligen zu Papier gebracht. Darin steht ein ähnlicher Zeitrahmen, wie er auch für die Ligen am Niederrhei­n – auch für die Spielklass­en unterhalb der Regionalli­ga – realistisc­h erscheint: kein Training bis Januar, erste Spieltage – sofern zulässig – am letzten Januar-Wochenende. Ziel sei es, die Hinrunde zu Ende zu spielen, die bislang ausgefalle­nen Partien sollen an die Saison angehängt werden. Das Zeitziel für das Ende der Hinrunde wäre damit März bis April. Je nachdem, bis wann diese tatsächlic­h beendet werden könne, ergäben sich Alternativ­en für den Rest: Sollte keine Rückrunde mehr möglich sein, könnte der Tabellenfü­hrer aufsteigen. Wäre zeitlich eine verkürzte Rückrunde möglich, könne man die Ligen in Staffeln aufteilen, die eine Hälfte der Mannschaft­en dann um den Auf-, die andere gegen den Abstieg spielen. Diese Idee birgt auch die Hoffnung in sich, vielleicht im April, Mai wieder vor Fans spielen zu können. Auch darüber werden die Regionalli­gisten des Nordrhein am Donnerstag mit ihren Verbänden reden.

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